Sisyphusarbeit im Kölner Stadtarchiv

Der Tagesspiegel berichtet von den Arbeiten der Archivmitarbeiter, die mit der Sichtung des “geretteten” Materials beschäftigt sind.

„Wir haben eine professionelle Einstellung“, sagt Plassmann. Sie konzentrieren sich nur auf die Arbeit vor ihnen, das Retten des Papiers. Was darüber hinausgeht, versuchen sie von sich fern zu halten. „Die Trauer kommt später“, sagt Plassmann. Wenn nach Wochen oder sogar Monaten der ganze Schutt durchgewühlt ist und klar wird, was verloren gegangen, was für immer zerstört ist. Dann beginnt die Zeit der Restaurierung und Konservierung. Wie lange das dauern wird, darüber will Max Plassmann nicht spekulieren. „Sehr lange“, sagt er nur. Bettina Schmidt-Czaia, die Leiterin des Historischen Stadtarchivs, das nicht mehr existiert, spricht von Jahrzehnten, die diese Arbeit in Anspruch nehmen wird.

Onleihe

Die Bücherhallen Hamburg und die Stadtbücherei Würzburg haben seit heute einen neuen Online-Service. Bei der sogenannten Onleihe, können registrierte Bibliotheksnutzer über das Internet verschiedene e-Medien herunterladen und eine Woche lang nutzen.

Die Nutzer sind dadurch nicht mehr an die Öffnungszeiten gebunden, so soll laut Hella Schwemer-Martienßen, Direktorin der Bücherhallen Hamburg dem Online-Händler amazon, mit einem Angebot ohne Kaufzwang etwas entgegen gesetzt werden.
Momentan stehen rund 10.000 digitale Medien, wie zum Beispiel Hörbücher, E-Books, Musik und Zeitschriften, zur Verfügung.
Weitere Bibliotheken, die an diesem europaweit einzigartigen Angebot teilnehmen werden, sind die Stadtbibliotheken in Köln und in München.

Auf den Seiten der Bücherhallen Hamburg gibt es eine virtuelle Tour durch die “Virtuelle Bücherhalle”.

[via abendblatt.de]