Open-Access-Motor KUG

Teil der Operation Frühjahrsputz 2014, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Open Access muss man aus mindestens zwei Perspektiven betrachten. Die ausführlich beleuchtete Seite ist die der AutorInnen. Wie finde ich ein ordentliches OA-Journal? Was ist die richtige Lizenz? Darf ich Selbstarchivieren? Die andere Seite ist die der Rezipienten. Für die soll für alle verantwortbaren Zwecke soll in jedem digitalen Medium ein Open-Access-Text, der in einem dauerhaften institutionellen Eprint-Archiv zu hinterlegen ist, frei verbreitet und bearbeitet werden dürfen, wie es in der Berliner Erklärung heißt.

Zu wenig beachtet wird dabei die Frage, wie eines zum anderen kommt, sprich: Wie kommt der richtige Artikel zum Leser? Da können wir Bibliothekswesen ins Spiel kommen. In unserem VuFind haben wir beispielsweise seit Mitte 2013 DOAJ-Artikel integriert, siehe auch hier. Das Ergebnis: im letzten Monat wurde von 10,7% der Besucher mindestens ein aus DOAJ stammender Titel im Katalog angezeigt.

Damit kommen wir zur Überschrift: Oliver Flimm hat im OpenBib-Blog beschrieben, was im KUG an freien Inhalten zu finden ist. Das ist so beachtlich wie nachahmenswert!

Aufhebung des Planungsstopps für den Neubau des Stadtarchivs und der Kunst- & Museumbibliothek Köln

Der Historikerverband hat gerade zur Unterzeichnung aufgerufen. Den Hintergrund zum Planungsstopp gibt es auf Openpetition.de.

[via Archivalia]

Offenes Köln wurde abgemahnt.

Es gehen gleich mehrere Gespenster im Web umher! Erst das des Webkommunismus, nun das des Datensozialismus! Zur Erklärung: Offenes Köln, ein Open-Data-Portal basierend auf dem Kölner Ratsinformationssystem, wurde wegen eines im Ratsinformationssystem veröffentlichten Kartenausschnitts abgemahnt:

Man möchte, dass ich [der Betreiber] den Kartenausschnitt von offeneskoeln.de entferne, eine Unterlassungserklärung unterzeichne und insgesamt 828 € zahle.

Was hat das mit Datensozialismus zu tun? Nun, da empfehle ich die Kommentare im verlinkten Blog. Zum Beispiel diesen hier.

Ceterum censeo: Nutzt offene Daten!

Offenes Köln

Marian Steinbach bringt mit Offenes Köln ein Open-Data-Portal an den Start. Dafür werden die Dokumente aus dem Ratsinformationssystem der Stadt eingesammelt und aufbereitet. Die Suche dort zum Beispiel nach Bibliothek oder Stadtarchiv zeigt das Potential der Seite.

Im Blog hat er sein Tagwerk dokumentiert, z.B. die Installation von Tomcat und Solr.

#bib5 findet in Köln statt

Das BibCamp 2012 (#bib5) findet am 16. und 17. März 2012 an der FH Köln statt:

Die Fachhochschule Köln hat sich netterweise bereit erklärt, die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Vertreter/innen aus verschiedenen bibliothekarischen Einrichtungen in Köln (bisher dabei: Stadtbibliothek, hbz, ZB MED und die Fachhochschule Köln) beteiligen sich an der Organisation des BibCamps.

Weitere Infos gibt’s auch dieses Jahr im Bibcamp-Blog.

Workshop "Lokaler Suchraum"

Workshop “Lokaler Suchraum” in der UB Dortmund:

Dieser Workshop stellt verschiedene Lösungen von integrierten Suchoberflächen vor. Die Vorträge liefern u.a. Antworten auf die Fragen: Wie hoch ist der Aufwand, um ein Produkt auf die lokalen Bedingungen und Anforderungen anzupassen oder es selbst zu entwickeln? Welche Personalkapazitäten sind einzuplanen (Qualifikationen, Arbeitszeit etc.). Welche technischen Voraussetzungen sind zu schaffen, wie lang ist die Einarbeitungszeit der Administratoren?
Als weiterer Aspekt soll auch die Nutzersicht berücksichtigt werden. Welche Vorteile für die Nutzer verspricht sich die Bibliothek durch den Einsatz ihrer Lösung? Wurde die Usability des Projektes überprüft, und wenn ja, wie? Wie lautet das Feedback von Bibliotheksnutzern?

Und hier geht’s zum Programm und zu den Anmeldedetails.

[via Inetbib]

Online-Petition gegen drohende Schließung der KMB in Köln

Aufgrund von Sparmaßnahmen der Stadt Köln, soll die Kunst- und Museumsbibliothek (KMB) geschlossen werden.

Wenn der Rat der Stadt Köln dem Verwaltungsvorschlag am 7. Oktober 2010 tatsächlich zustimmt, soll die KMB geschlossen und das zu ihr gehörende Rheinische Bildarchiv dem Stadtarchiv zugeschlagen werden. Damit würde nicht nur eine Einrichtung zerschlagen, die mit einem Literaturbestand von über 400.000 Bänden und ca. 800.000 Negativen den entsprechenden Abteilungen des Museum of Modern Art in New York oder der Tate Gallery in London und der Bibliothéque Centre Pompidou in Paris ebenbürtig ist, zusätzlich würde die Bibliothek – durch die Schließung – der Öffentlichkeit entzogen. Eine solche Entscheidung würde aber auch das Ende für ein einzigartiges Serviceangebot bedeuten, das die KMB mit den Dossiers über bildende Künstler aufbaut.

Da die Kunst- und Museumsbibliothek eine sehr engagierte Leserschaft hat, wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen, um sich für den Erhalt der Bibliothek einzusetzen.

Hier geht es zur Online-Petition.

Auf den Seiten von Kulturpro.com sind viele Artikel und auch ein Radiobeitrag zum Thema verlinkt.

[via rheinschiene.aktuell]

Kölner Killerbibliothekare

Der Standard berichtet von bibliothekarischer Randale in Österreich. Der runde Fisch zeichnet die klassische Laufbahn präzise nach:

Es fängt ja oft schon in der frühen Kindheit an. Bilderbücher, TKKG oder irgendwas vom Brezina. Irgendwann kommt dann das erste Abo für die Spatzenpost und der Beitritt zu einem Buchklub. Als Elternteil bekommt man das oft nicht mit, wenn das Kind schleichend in einen Lesezirkel abdriftet. Dann ist es oft schon zu spät und eine “Karriere” in der Bibliothekaren-Szene scheint vorprogrammiert. Und irgendwann “kracht” es dann, wie hier in Hermagor…

Es werden auch Ausstiegsprogramme für gewaltbereite Bibliothekare ersonnen.

Archiveinsturz Köln

In einer Pressemitteilung der Stadt Köln zum Stand der Bergungsarbeiten nach dem Einsturz des Stadtarchivs heißt es:

Die Bergung der Archivalien wird inzwischen auch unterhalb der Grundwassergrenze fortgesetzt. Dabei kommen immer wieder Papiere zum Vorschein, die trotz mehrmonatiger Lagerung „im Wasser” trocken geblieben sind. Gebäudeteile haben offenbar die Materialien mit hohem Druck zusammengepresst, so dass Grundwasser keine Angriffsfläche hatte. Die letzten Funde stammten überwiegend aus dem Keller und dem 1. Stock des eingestürzten Gebäudes Historisches Archiv. Für die Archivfunde wird derzeit eine Kartierung erstellt, die eventuell Rückschlüsse auf die noch im Grundwasser liegenden Archivalien zulässt. Dort werden noch rund zehn Prozent der insgesamt 30 Regalkilometer Archivmaterial vermutet.

[via archivalia]