“Easter Eggs” in Wikidata

Es ist nicht besonders überraschend, dass Wikidata ein paar “Easter Eggs” enthält. Nachdem ich zufällig über eines stolperte, habe ich mal ein paar IDs ausprobiert. Mit folgendem Ergebnis:

Q13: Triskaidekaphobie
Q23: George Washington
Q24: Jack Bauer
Q42 : Douglas Adams
Q666: Sechshundertsechsundsechzig
Q1337: Leetspeak
Q2001: Stanley Kubrick

Q1984 ist nicht korrekt belegt, Q167 und Q51 sind auch verrutscht.

Über diesen Hinweis stieß ich noch auf Tim Berners-Lee, der Q80 vermutlich wegen des HTTP-Ports 80 erhielt. Und das Q404 nicht existiert, ist, wenn auch vielleicht nicht beabsichtigt, konsequent.

Es gibt sicherlich noch mehr. Welche habe ich übersehen?

Die Geheimgesellschaft der Okulisten

Geheimgesellschaften und verschlüsselte Botschaften aus Wolfenbüttel – was wie die Zutatenliste zum neuen Bestseller von Dan Brown klingt, ist Inhalt eines Musterbeispiels für spannenden Wissenschaftsjournalismus. Noah Shachtman hat mit “They Cracked This 250-Year-Old Code, and Found a Secret Society Inside” einen der besten Artikel auf Wired.com geschrieben, der dort in den letzten Jahren zu finden war. Es geht um die Entschlüsselung des Codex Copiale.

Wer sein Wissen nach der Lektüre vertiefen möchte, kann sich dank Beáta Megyesis selbstarchivierter Version an den Artikel aus dem Journal for Research into Freemasonry and Fraternalism begeben:

Knight, Kevin; Megyesi, Beáta; Schaefer, Christiane (2012): The Secrets of the Copiale Cipher. In: Journal for Research into Freemasonry and Fraternalism 2 (2), S. 314–324.
DOI: http://dx.doi.org/10.1558/JRFF.v2i2.314
OA: http://stp.lingfil.uu.se/~bea/publ/knight-megyesi-schaefer-copiale.pdf

Vom Winde verweht: Asservate in Kiel

Extra 3 macht auf den ungewöhnlichen Umgang mit Asservaten im Fall Barschel aufmerksam:

(Link: Video direkt bei Extra 3)

Auch die Schleswig-Holsteinische Zeitung schrieb dazu. Ebenfalls merkwürdig ist übrigens die Nutzung des Tatorts als Leihbibliothek durch den damaligen Chefermittler. Ein Fest für Verschwörungstheoretiker.

Archiv der NASA mit freien Bildern

Unter nasaimages.org stellt die NASA pünktlich zum 50. Geburtstag eine ganze Menge Bilder online. Die Nachnutzung jeglicher Art ist erlaubt:

The NASA imagery offered on NASAIMAGES.ORG is generally not copyrighted. You may use this NASA imagery for educational or informational purposes, including photo collections, textbooks, public exhibits and Internet Web pages (personal or otherwise). […]

If the NASA images obtained from NASAIMAGES.ORG are used for commercial purposes (including advertisements or packaging), such use may not suggest, either explicitly or implicitly, that NASA endorses any commercial goods or services.

Die Webseite stellt viele Funktionen zur Verfügung, die auch so manchem Dokumentenserver gut stehen würde. Unter anderem eine “Embed”-Funktion (drei verschiedene Modi), mit der man z.B. diese Darstellung verschmelzender weißer Zwerge einbinden kann:

Die Umsetzung ist noch nicht so optimal, da die ganze Seite eingebunden wird. Die HTML-Embed-Funktion erzeugt dann konsequenterweise auch eine komplette Seite. Wer dies nutzt, zerschießt bestenfalls sein eigenes Layout. Ich gehe von einer Kinderkrankheit aus, die mit Sicherheit beseitigt werden wird.

Verfügt man über einen Account, kann man direkt auf der Seite Präsentationen erstellen, die sich auf die gleiche Art in andere Webseiten einbinden lassen:

Alles in allem ein wirklich gutes Angebot, dessen technische Schwierigkeiten sicherlich bald überwunden sein werden. Es kommt sicherlich nicht nur Verschwörungstheoretikern entgegen, die jetzt ungestört Mondlandungsbilder nach Fälschungsspuren untersuchen dürfen. ;o)