“Easter Eggs” in Wikidata

Es ist nicht besonders überraschend, dass Wikidata ein paar “Easter Eggs” enthält. Nachdem ich zufällig über eines stolperte, habe ich mal ein paar IDs ausprobiert. Mit folgendem Ergebnis:

Q13: Triskaidekaphobie
Q23: George Washington
Q24: Jack Bauer
Q42 : Douglas Adams
Q666: Sechshundertsechsundsechzig
Q1337: Leetspeak
Q2001: Stanley Kubrick

Q1984 ist nicht korrekt belegt, Q167 und Q51 sind auch verrutscht.

Über diesen Hinweis stieß ich noch auf Tim Berners-Lee, der Q80 vermutlich wegen des HTTP-Ports 80 erhielt. Und das Q404 nicht existiert, ist, wenn auch vielleicht nicht beabsichtigt, konsequent.

Es gibt sicherlich noch mehr. Welche habe ich übersehen?

pdf2htmlEX

Lange Zeit galt es gesichert, dass man aus Kühen zwar Gulasch machen kann, aus Gulasch aber keine Kühe. Doch eines Tages begab es sich, dass Markus Trapp einen Tweet von @openscience weiterleitete, worinnen zu lesen stand:

Beispiel: PDF -> HTML

Dazu fällt mir nur ein: Wow!

PS: Ist das vielleicht eine elegante Möglichkeit, zahlreiche PDF-Repository-Beiträge retrospektiv richtig ins Web zu bekommen?
PPS: Und wer ist das kleine Mädchen?

SpeechJammer: Schweigen per Knopfdruck

In TechnologyReview wird der SpeechJammer beschrieben. Dabei handelt es sich um ein Gerät, mit dem man lästige Quatschereien unterbinden kann. Bzw. deren Urheber so irritieren, dass sie lieber schweigen. Das Prinzip:

Psychologists have known for some years that it is almost impossible to speak when your words are replayed to you with a delay of a fraction of a second.

Kurihara and Tsukada have simply built a handheld device consisting of a microphone and a speaker that does just that: it records a person’s voice and replays it to them with a delay of about 0.2 seconds. The microphone and speaker are directional so the device can be aimed at a speaker from a distance, like a gun.

Klingt spektakulärer als es dann aussieht:

Im TechnologyReview werden als potentielle Anwendungsgebiete Konferenzen, Meetings, Kinos und Bibliotheken genannt.

[Besten Dank an Christian S. für den Hinweis!]

Die Grünen und ein Network zu Open Data

Die Bundestagsfraktion der Grünen begrüßt die Veröffentlichung bibliographischer Daten unter CC0-Lizenz.

Gerade in Zeiten, in denen Werke und Daten oftmals unter rein finanziellen Gesichtspunkten betrachtet werden, ist die Freigabe von solchen öffentlichen Beständen ein Gebot der Stunde. Die Bereitstellung von Daten, deren Erstellung erst durch öffentliche Mittel ermöglicht wurde, darf sich künftig jedoch nicht bloß auf Bibliotheken beschränken. Während es uns andere Länder vormachen und ihre staatlichen Daten-Bestände für die Öffentlichkeit nutzbar machen, gibt es in Deutschland noch erheblichen Nachholbedarf. Der nun eingeschlagene Weg für mehr Transparenz und Partizipation muss daher konsequent fortgesetzt werden.

Wer sich für diese Themen wie z.B. Open Data, Transparenz oder Informationsfreiheit interessiert, dem sei das Open-Data-Network empfohlen, in dessen Blog ich kürzlich einen Gastbeitrag veröffentlichen durfte.

Das Network richtet am 17. und 18. April, also leider parallel zur Inetbib-Tagung einen (eigentlich: zwei) Open-Data-Hackday(s) aus:

Mit dem Opendata Hackday “Apps 4 Democracy” wollen wir einen Beitrag dazu leisten Daten aus Politik und Verwaltung öffentlich zugänglich zu machen.

Der Ideenwettbewerb ist eröffnet: Wer hat die besten Ideen für Webseiten / Apps / Visualisierungen / Mashups um die Daten der öffentlichen Verwaltung zugänglich zu machen und so dazu beizutragen Verwaltung und Regierung offen, transparent und bürgernah zu gestalten?

Auch Datenprovider sind gerne gesehen!

Programmieren im Wiki

Michael Hielscher und Christian Wagenknecht haben eine Mediawiki-Erweiterung namens Programming Wiki erstellt. Dazu Beat Döbeli:

Warum mich das alles so fasziniert: Es erweitert die Mächtigkeit von Wikis. Was ist daran so toll? Wer nichts von dieser Extension weiss, wird nicht durch deren Existenz verwirrt, es bleibt ein Wiki. Wer aber die Möglichkeiten kennt, kann damit vieles machen. Getreu dem Motto: Low floor, high ceiling.

Diese Extension lässt sich vermutlich nicht nur für die Lehre einsetzen. Ein Anwendungsfall ist z.B. die Pinnwand. Das ist doch eine hervorragende Startseite für ein internes Wiki! Bislang werden folgende Sprachen unterstützt:

* JAVA
* SQL
* Scheme
* Prolog
* Pascal
* JavaScript
* XSLT
* XQuery
* XPATH

Das sollte doch für erste, zweite und dritte Schritte reichen.

PICA, Perl und die Pfolgen.

Zwei Jahre gibt es nun PICA::Record, schreibt Jakob Voss. Und da die jakoblogliche Kommentarfunktion momentan nicht so will, kommentiere ich von hier:

Sicher gibt es schönere Programmiersprachen als Perl, aber wenn schon mehr Personen im Bibliotheksumfeld programmieren (oder zumindest skripten) lernen – was unbedingt notwendig ist – könnte Perl die richtige Wahl sein, da sich mit PICA::Record bereits nach kurzer Zeit praxistaugliche Ergebnisse erzielen lassen.

Das schreit doch geradezu nach einem Workshop/Crashkurs “Perl für Bibliothekswesen”!