Blog zum Openbibliojobs-Projekt

Phu hat nun ein Blog für das Openbibliojobs-Projekt eingerichtet, in dem zur Zeit nach Mitstreitern gesucht wird.

Eins noch, da die Frage gerade häufiger aufkommt: es ist sicherlich nicht sinnvoll, unterschiedliche Lösungen parallel zu betreiben. Doch da zumindest mir bislang unklar ist, welche Lösung tragfähig und chic ist, sind Experimente in verschiedenen Richtungen durchaus nützlich. Ich würde zum Beispiel gerne einen automatisierten Ansatz ausprobieren, ich komme nur gerade nicht dazu. Meine Idee in Kürze:

  1. Die einschlägigen Mailinglisten werden mit einer Art Hamfilter nach Stellenangeboten durchforstet.
  2. Die Treffer wiederum werden nach bestimmten Begriffen durchsucht: Orte, Tarife, Abschlüsse. Diese Begriffe werden erfasst und in eine Tabelle gepackt mit Link auf die komplette Stellenausschreibung.

Bibliojobs: Eine Erklärung und eine Alternative

Der BIB-Vorstand äußert sich zum Entschluss, bibliojobs.de künftig nur noch für Mitglieder zugänglich zu machen. Es geht tatsächlich darum, …

die Vorteile der Mitgliedschaft deutlicher herauszustellen. Dazu gehören neben dem Stellenportal bibliojobs unter anderem der Ausbau des „internen“ Mitgliederbereichs auf der Website insgesamt, eine neue Preisstruktur für Fortbildungsangebote und Veranstaltungen (einschließlich der Bibliothekartage) sowie exklusive, also an die Mitgliedschaft gebundene Beratungsdienstleistungen (zum Beispiel in Tariffragen).

Viel Erfolg.

Unterdessen sind nicht nur in der Bibliojobsdiskussion hier im Blog ein paar Vorschläge für Alternativen genannt worden. Lambert Heller hat gleich einen Versuch gestartet. Unter der Adresse http://bibjobs.wordpress.com/ kann jedeR mit einem WordPress.com-Account Stellenangebote posten. Um passende Tags (z.B. Tarife, PLZ oder gewünschter Abschluss) wird gebeten.

Phu hat im Kommentar eine moderierte Lösung über ein Google-Doc umgesetzt. Nach der Eingabe einer Stelle in ein Formular muss die Eingabe moderiert werden (momentan durch ihn) und wird dann hier angezeigt.

Eine andere Alternative wäre das automatische Filtern der einschlägigen Mailinglisten. Ich komme gerade nicht dazu. Hat nicht mal jemand Lust, das auszuprobieren? Mögliches Vorgehen: Einschlägige Quellen wie die HDM-Mailingliste und Inetbib nach bestimmten Begriffen filtern (Tarife, Orte, …) und das ganze dann als Blog oder sonstwie zur Verfügung stellen. Ein erster Test ließe sich eventuell mit Yahoo-Pipes bauen.

Hier lesen sicherlich StudentInnen mit. In Eurem Interesse, denn Ihr werdet bald auf Jobsuche sein: Probiert eigene Ansätze, unterstützt Phu oder Lamberts Ansatz, was auch immer! Engagiert Euch! Das gilt natürlich auch für angehende FAMIs und arbeitssuchende KollegInnen.

Der schrumpfende BIB schließt bibliojobs.de weg

Im Kribiblio-Blog wird darüber berichtet, dass die bibliothekarische Jobbörse bibliojobs.de, die der BIB vor fast genau drei Jahren von Tobias Tietze übernommen hat, ab dem 16. Juli 2012 nur noch für BIB-Mitglieder einsehbar ist.

Begründet wird das ganze damit, das der Aufwand für die Erstellung und Pflege der Übersicht Personalkosten verursacht, die ausschließlich von den BIB-Mitgliedern getragen werden und daher diese Dienstleistung auch nur von ihnen in Anspruch genommen werden darf. Der Geschäftsführer vom BIB, Herr Reisser, wies mich darauf hin, dass der BIB-Vereinsausschuss einstimmtig [sic!] mit nein gestimmt hatte, ob eine Dienstleistung finanziert werden soll, von der maßgeblich Nicht-BIB-Mitglieder profitieren. Das hieße also ganz schließen oder den Zugriff restriktiver gestalten.

Auf der bibliojobs-Webseite heißt es dazu:

Die Ergebnisse der Recherchen stehen ab 16. Juli 2012 ausschließlich BIB-Mitgliedern zur Verfügung, die mit ihren Beiträgen die aufwendige Auswertungsarbeit finanzieren (Mitglied werden: Studierende und Auszubildende profitieren vom günstigen Appetizer-Tarif) .

Aus einer aus ehrenamtlichen Engagement entstandenen Hilfestellung für arbeitssuchende KollegInnen ist nun also ein Instrument der Mitgliederwerbung des BIB geworden. Dies scheint dringend erforderlich, wie aus den Mitgliedszahlen der Jahresberichte hervorgeht:

Entwicklung der Mitgliederzahlen des Berufsverbands Information Bibliothek nach Jahresberichten
Entwicklung der Mitgliederzahlen des BIB nach Jahresberichten

Die Zahlen sind den Jahresberichten entnommen, die zum Teil auf der BIB-Homepage veröffentlicht sind (hier zum Beispiel für 2002/2003), zum Teil in BuB. Insgesamt ist die Zahl der Mitglieder im angebenen Zeitraum um 12,3% gesunken. [1]Ich hoffe, die Zahlen stimmen. Sie sind zwischen Tür und Angel den Jahresberichten entnommen. Sollten Fehler enthalten sein, bitte im Kommentar darauf aufmerksam machen. Die Grundtendenz sollte auf … Continue reading

Hofft man beim BIB wirklich, das man durch exklusive Inhalte Mitglieder einwerben kann? Man wird sehen, ob diese Politik fruchtet. Ich gehe vom Gegenteil aus. Und hoffe, dass möglichst alle Stellenangebote zum Beispiel in Inetbib bekannt gegeben werden.

References

References
1 Ich hoffe, die Zahlen stimmen. Sie sind zwischen Tür und Angel den Jahresberichten entnommen. Sollten Fehler enthalten sein, bitte im Kommentar darauf aufmerksam machen. Die Grundtendenz sollte auf jeden Fall stimmen.

Open Access bedroht britische Arbeitsplätze

Britische Arbeitsplätze sieht die Daily Mail durch das Vorhaben der britischen Regierung bedroht, ein Open-Access-Mandat für mit öffentlichen Mitteln finanzierte Forschung umzusetzen. Ein heiterer Artikel, der das in Zeitungen ohnehin selten hohe Niveau in der Open-Access-Debatte noch einmal ein paar Etagen tiefer legt.

Hier geht’s zum Artikel: ‘Open access’ move puts thousands of UK jobs at risk