LIS-Corner auf der Frankfurter Buchmesse

Frankfurter Buchmesse 2012 – und LIS Corner ist wieder dabei: Die LIS-Corner, der Gemeinschaftsstand Studierender der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, ist im vierten Jahr in Folge auf der größten Buchmesse der Welt vertreten. Wir werden Lis’ Best ofs täglich von der Buchmesse senden – ausgesuchte Veranstaltungen und Stände, Verpflegungstipps und Off the Tracks für angehende Bibliothekarinnen und Wissensmanager auf unserem Blog, Hot Spot mit Alumnis und Frau Prof. Krauß-Leichert (HAW) am Samstag und Standparty am Donnerstag. Und das ist natürlich noch längst nicht alles.

Kurzfassung:
Was: LIS Corner, Frankfurter Buchmesse
Wann: 10.-14. Oktober 2012
Wo: Halle 4.2., M451
Mehr Infos: http://liscorner.wordpress.com/

Bibliojobs: Eine Erklärung und eine Alternative

Der BIB-Vorstand äußert sich zum Entschluss, bibliojobs.de künftig nur noch für Mitglieder zugänglich zu machen. Es geht tatsächlich darum, …

die Vorteile der Mitgliedschaft deutlicher herauszustellen. Dazu gehören neben dem Stellenportal bibliojobs unter anderem der Ausbau des „internen“ Mitgliederbereichs auf der Website insgesamt, eine neue Preisstruktur für Fortbildungsangebote und Veranstaltungen (einschließlich der Bibliothekartage) sowie exklusive, also an die Mitgliedschaft gebundene Beratungsdienstleistungen (zum Beispiel in Tariffragen).

Viel Erfolg.

Unterdessen sind nicht nur in der Bibliojobsdiskussion hier im Blog ein paar Vorschläge für Alternativen genannt worden. Lambert Heller hat gleich einen Versuch gestartet. Unter der Adresse http://bibjobs.wordpress.com/ kann jedeR mit einem WordPress.com-Account Stellenangebote posten. Um passende Tags (z.B. Tarife, PLZ oder gewünschter Abschluss) wird gebeten.

Phu hat im Kommentar eine moderierte Lösung über ein Google-Doc umgesetzt. Nach der Eingabe einer Stelle in ein Formular muss die Eingabe moderiert werden (momentan durch ihn) und wird dann hier angezeigt.

Eine andere Alternative wäre das automatische Filtern der einschlägigen Mailinglisten. Ich komme gerade nicht dazu. Hat nicht mal jemand Lust, das auszuprobieren? Mögliches Vorgehen: Einschlägige Quellen wie die HDM-Mailingliste und Inetbib nach bestimmten Begriffen filtern (Tarife, Orte, …) und das ganze dann als Blog oder sonstwie zur Verfügung stellen. Ein erster Test ließe sich eventuell mit Yahoo-Pipes bauen.

Hier lesen sicherlich StudentInnen mit. In Eurem Interesse, denn Ihr werdet bald auf Jobsuche sein: Probiert eigene Ansätze, unterstützt Phu oder Lamberts Ansatz, was auch immer! Engagiert Euch! Das gilt natürlich auch für angehende FAMIs und arbeitssuchende KollegInnen.

Programmieren lernen

Adrian Pohl weist in seiner Stimme auf Plan3t.info auf Online-Programmierkurse für Nicht-Programmierer hin:

Seit Kurzem gibt es nun eine attraktive Gelegenheit für Nicht-Programmierer, das Coden zu erlernen: die Code Academy. Und mit dem Code Year gibt es ein Ein-Jahres-Programm, das häppchenweise Woche für Woche neue Aufgaben an die Teilnehmer vergibt. Ich bin dabei und es macht mir Spaß. Woche für Woche entwickle ich (und viele andere Teilnehmer des Code Years) ein Jahr lang stetig meine Programmierkenntnisse (in JavaScript, das derzeit die einzige von der Code Academy unterstützte Sprache ist, Python und Ruby sollen folgen). Das freut mich, der ich eine neue Kulturtechnik zu beherrschen lerne, und wird sicher bald auch meiner täglichen Arbeit nützen.

In den Kommentaren hat sich eine lebhafte Debatte unter anderem über die Vermittlung von Programmierkenntnissen in der bibliothekarischen Ausbildung entwickelt. Edlef verweist dazu noch auf das Great Librarian Massacre of 2012 (hier geht’s direkt zum Posting).

Innovationspreis 2011 / Closed Access über Open Access

Die Preisträger des diesjährigen B.I.T.-Online-Innovationspreises 2011 wurden von der Kommission für Ausbildung und Berufsbilder des BIB erwählt und bekannt gegeben:

  • Ralf Drechsler: Krisen-PR für Öffentliche Bibliotheken
  • Fabian Fürste: Linked Open Library. Bibliographische Daten und ihre Zugänglichkeit im Web der Daten
  • Bodo Pohla: Untersuchung bibliothekarischer Applikationen für Mobiltelefone hinsichtlich der technischen Realisierung und des Nutzens

Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern! Keinen Glückwunsch dem BIB für die Publikation der Ergebnisse in B.I.T. Online. Durch die Publikation in einer Toll-Access-Zeitschrift kann ein gewichtiger Anteil der Nachwuchsbibliothekswesen nicht auf die ausgezeichneten Erkenntnisse zurückgreifen.

Die Absurdität einer bibliothekarischen Toll-Access-Publikation wird im aktuellen Themenschwerpunkt (Ausgabe 4/2010) sehr schön deutlich. Es geht um: Open Access. Zitat aus dem Editorial (frei zugänglich als JPG!!) von Michael Mönnich:

Von Seiten B.I.T. Online ist hierzu zu vermelden, dass ab 2011 mit einer einjährigen Embargofrist alle Aufsätze frei zugänglich sein werden.

Falls dies eine Meldung dazu gedacht war,in der bibliothekarischen Welt für Jubelstürme zu sorgen: Nein, so wird das nichts. Welcher Autor möchte, dass sein Artikel erst mit einem Jahr Verspätung wirklich rezipiert werden kann? In diesem Zusammenhang bin ich auch einigermaßen enttäuscht über die Autoren des Schwerpunkts, zu denen mit Frank Scholze (“Open Access-Strategie des KIT”) und Uwe Müller (“Vergütung elektronischer Publikationen in Repositorien – aktueller Stand”) ausgerechnet die beiden Sprecher der DINI-AG Elektronisches Publizieren gehören. In diesem Zusammenhang bleibt nur der Verweis auf den Vortrag von Monika Bargmann: Wein predigen und Wasser trinken? Theorie und Praxis von Open Access im österreichischen Bibliothekswesen

Auch auf die Gefahr hin, allzu missionarisch zu wirken, lautet das Fazit dieses Beitrags: Gehet hin und archivieret selbst!

Hinzufügen muss man diesem Fazit schließlich nur die Frage, wozu der BIB eigentlich ein eigenes Repository hat.

[via Inetbib]

Update: Die Artikel des Schwerpunkts sind frei verfügbar. Näheres in den Kommentaren.

Stephanie Löwensen: Kompetenzanforderungen für Informationsmanager in Bibliotheken 2010

Bachelorarbeit von Stephanie Löwensen zum Thema “Kompetenzanforderungen für Informationsmanager in Bibliotheken 2010”.

Abstract:

Die vorliegende Arbeit untersucht die Kompetenzanforderungen des aktuellen Arbeitsmarktes an Informationsmanager mit Bachelor-Abschluss. Dazu erfolgt eine statistische Erhebung von Stellenangeboten, die von Oktober 2008 bis einschließlich Mai 2010 über die bibliothekarische Diskussionsliste InetBib ausgeschrieben wurden. Nach Beschreibung der Auswertungselemente, interpretiert die Verfasserin die Ergebnisse zunächst quantitativ. Die aus den Ergebnissen gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Erwartungen des Arbeitsmarktes werden festgehalten und münden in einem Kompetenzprofil eines idealtypischen Informationsmanagers. In einem abschließenden Kapitel erarbeitet die Verfasserin unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse Empfehlungen für das Curriculum der Fachhochschule Hannover.

Zum Volltext.

Personalstruktur in deutschen Fachhochschulbibliotheken

Auf S. 163 der Empfehlungen zur Rolle der Fachhochschulen im Hochschulsystem (PDF) des Deutschen Wissenschaftsrats findet sich eine Übersicht, wer 2008 in Deutschlands Fachochschulbibliotheken arbeitete. Im gehobenen bis einfachen Dienst waren dies 1.178 Bibliothekswesen, im höheren Dienst exakt 33. Das entspricht einem Anteil von Mitarbeitern im höheren Dienst von etwa 2,8%.

Laut der selben Tabelle liegt der Anteil der Mitarbeiter im höheren Dienst innerhalb der Bibliotheken im Vergleich mit dem anderen
Verwaltungs-, technisches und sonstiges Personal an Fachhochschulen (staatlich und nichtstaatlich)
damit deutlich am niedrigsten.

Personal in der Verwaltung: 14,3%
Personal in der Bibliothek: 2,8%
Personal in der techn. Verwaltung: 5,3%
Sonstiges Personal: 5,0%

[via Bildungsserver]