Schon etwas älter, aber als Übersichtsarbeit immer noch interessant ist Sarah Glebes Diplomarbeit “Institutional Repositories als zukunftsorientiertes Instrument der wissenschaftlichen Kommunikation”, die nun auch online verfügbar ist.
Zusammenfassung:
Die zunehmende Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte, die technische Entwicklung und der ständig wachsende Konkurrenzkampf in Forschung und Lehre veranlassen Universitäten und andere Institutionen dazu, über neue Kommunikationsformen nachzudenken, durch die Synergieeffekte zu erreichen sind. Weltweit führen heute unterschiedliche wissenschaftliche Einrichtungen Institutional Repositories ein bzw. nutzen sie bereits.
Diese Arbeit beschreibt Entwicklungen und Hintergründe, die die Einrichtung von Institutional Repositories betreffen. Darüber hinaus werden internationale Projekte zur Einführung von institutionellen Archiven erläutert und miteinander verglichen. Anschließend beleuchtet die Autorin dieser Arbeit Fragen im Zusammenhang mit der Veröffentlichung wissenschaftlicher Literatur, wie z.B. Open Access, Selbstarchivierung, rechtliche Probleme bzw. den Aufbau und das Management eines Institutional Repositories. Die Verfasserin der Arbeit entwickelt einen Vorschlag für einen Arbeitsablauf eines Institutional Repositories.
Spannend ist (nicht nur) der letzte Satz der Arbeit:
Die Zukunft wird zeigen, inwieweit sich übergeordnete Langzeitarchivierungsstellen für Institutional Repositories – OAI-basiert oder nicht – entwickeln werden.
Fünf Jahre, und der Satz hat an Aktualität kein bißchen verloren.