Niederländische Open-Access-Vereinbarung mit Springer

Die Vereniging van Universiteiten (VSNU) der Niederlande hat eine Open-Access-Vereinbarung mit Springer getroffen. Die Verhandlungen mit Elsevier wurden kürzlich erst als gescheitert beendet. Auszug aus der Pressemitteilung der VSNU:

Agreements on subscription fees are made for all the Dutch universities with the individual scientific journal publishers, as part of the so-called ‘Big Deal’ negotiations. The universities are only prepared to renew the agreements on subscriptions if the publishers take steps towards open access. Several publishers are hesitant to take these steps, given the drastic changes in their revenue model this transition would cause. Yet the negotiations with Springer prove that these steps can be taken.

In der dazugehörigen Springer-Pressemitteilung wird erwähnt, dass derzeit ähnliche Verhandlungen mit der Max Planck Digital Library geführt werden.

Imeji: "Publish Your Scientific Media Data"

Aus einer Pressemitteilung der Max Planck Digital Library:

Die Software imeji erzeugt aus wissenschaftlichen Mediendaten wie z.B. Fotografien, Mikroskop-Aufnahmen oder Grafiken zitierfähige digitale Forschungsobjekte. Eine erste Version dieser Software hat die Max Planck Digital Library nun für Forschungseinrichtungen, aber auch andere Interessierte online gestellt. Als Open-Source Software ist imeji frei verfügbar und kann nach Belieben nachgenutzt werden.

Die Software selbst gibt es hier. Auf imeji.org steht auch eine Demoversion zur Besichtigung zur Verfügung.

Lizenzinformationen zu den einzelnen Objekten habe ich bei ein paar Stichproben (z.B. bei diesem Bild) nicht gefunden.

CARPET legt los

CARPET, eines der zentralen DFG-Projekte zum elektronischen Publizieren, steht in den Startlöchern. Wie man ausgerechnet bei einem Projekt zu diesem Thema auf die Idee kommen kann, die komplette “Webseite” als als Graphik (inkl. Text) einzustellen, ist mir völlig rätselhaft. Ist das eine Art Kopierschutz? Vermutlich ging es eher darum, dass die Seite chic aussieht. Benutzbarkeit muss da leider hinten anstehen.

Daher zitiere ich hier einmal Open-Access-Net, wo ich die Meldung auch gefunden hatte:

Das Projekt CARPET (Community for Academic Reviewing, Publishing and Editorial Technology) hat das Ziel, eine elektronische Plattform aufzubauen, um Werkzeuge und Dienstleistungen für das elektronische Publizieren systematisch und übersichtlich darzustellen. Dies soll eine effizientere Nutzung bestehender Werkzeuge und zugleich eine aufeinander abgestimmte Entwicklung unter Vermeidung von Redundanzen unterstützen. Im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt kooperieren die Humboldt-Universität zu Berlin, die Max Planck Digital Library und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.

Mehr dazu gibt es in der Presse-Erklärung.

Inetbib 2008: Firmenvorträge

Ute Rusnak vom FIZ Karlsruhe stellt eSciDoc und KnowEsis vor.

eSciDoc: Alle Schritte des wissenschaftlichen Forschungsprozesses sollen in einem System abgebildet werden. Ideenfindung, Datensammlung, Auswertung, Ergebnisdokumentation, Publikation (institutional repository). Softwarebasis ist Fedora Repository und Lucene.

KnowEsis ist eSciDoc-Anbieter. Partner sind u.a. VZG und MPG.

Norbert Weinberger (OCLC Deutschland) berichtet über Social-Network-Services im Worldcat. Blog an die Benutzer, RSS, Widgets etc.

Neues Konzept: identitätsübersichten (Autoren und virtuelle Personen). In der Folie verlinkt er eine solche Identität.

2.0-Tools scheinen für verstärkte Nutzung zu sorgen.

Abschließend stellt er die Worldcat-API vor und verweist auf die auch hier schon erwähnte Studie Sharing, Privacy und Trust in our Networked World.