Welche Artikel sollten geschrieben werden?

Kürzlich überlegte ich mir, welche Artikel für Informationspraxis geschrieben werden sollten, immer nach dem Motto: Was würde ich gerne lesen? Dabei ist in wenigen Minuten schon einiges zusammengekommen.

1. Welche E-Books entsprechen der Aachener Erklärung?
Die Aachener Erklärung stieß bei eigentlich allen, mit denen ich mich darüber unterhalten habe, auf große Zustimmung. Viele E-Book-Pakete, die sich in den wissenschaftlichen Bibliotheken großer und stetig wachsender Beliebtheit erfreuen, erfüllen jedoch zahlreiche der genannten Kriterien nicht. Wäre es nicht nützlich, die zehn, zwanzig, dreißig größten E-Book-Anbieter einmal durchzutesten und in einer großen Tabelle auf Anhieb sichtbar zu machen, wer einwandfreie Ware liefert und wer nicht?

2. Chat-Software für Bibliotheken
Ein ausgelutschtes Thema? Ja, einerseits schon. Der große Aufmerksamkeitsboom war vor ein paar Jahren. Doch immer wieder erreichen mich Anfragen, welche Chatsoftware unsere Bibliothek einsetzen würde, ob wir zufrieden seien und überhaupt. Das wäre doch mal eine nützliche Themenstrecke! “Chat-Software X : ein Praxisbericht aus der Bibliothek der Hochschule Irgendwo ” oder “Chat-Software Y : Pro und Contra”.

3. Linked Open Data in der Praxis
Ja, dieser Lizenzkram ist wichtig, und da gibt es auch ganz viele tolle Tools. Aber wie kann ich als Bibliothekar ohne Programmierkenntnisse Linked Data produzieren, publizieren und – nicht zu vergessen – auch nutzen und nachnutzen? Kleine Berichte über Praxisprojekte wären schick und lesenswert. Das Thema ist spannend, benötigt aber Nachahmenswertes, um in der Breite anzukommen.

4. Auskunft 2015
Wir sitzen in der Bibliothek und warten darauf, dass uns jemand fragt. Ist das so? Oder macht es jemand anders? Wie? Hat die Auskunft überhaupt eine Zukunft?

5. Hidden Champions im Bibliotheksalltag
Was gibt es für kleine Helferlein im Bibliotheksalltag, die in den Bibliotheken ausgedacht und entwickelt wurden und unspektakulär und hilfreich ihren Dienst tun?

Was fehlt denn der werten Leserschaft? Schreibt es in die Kommentare! Bloggt es selbst (und sendet vielleicht einen Trackback, damit ich die Vorschläge finde) und vor allem: Schreibt die Artikel!

Messaging-Apps für die Auskunft?

Martin Weigert berichtet davon, wie Unternehmen Messaging-Apps nutzen wollen, um in Kontakt zu ihren Kunden zu treten. Nachdem SMS-Auskunft in Deutschland nie abgehoben hat: Ist das die (nächste) Zukunft der Online-Auskunft? Über die App Path Talk wird geschrieben:

Mit ihr kann man Geschäfte und Restaurants per Chatnachricht kontaktieren und zum Beispiel nach Preisen oder Öffnungszeiten fragen oder einen Tisch reservieren. Path nennt dies “Place Messaging” und verspricht eine Antwort in etwa fünf Minuten. Das Benutzererlebnis ähnelt dabei dem, das User von klassischen Chatservices wie WhatsApp oder Facebook Messenger her kennen. Nur dass sie nicht Freunde oder Bekannte kontaktieren, sondern Gewerbetreibende.

Mehr auf Netzwertig.

RAKIM-Klingeln mit HTML5

Wer RAKIM nutzt und – wie ich – genervt ist von den regelmäßigen Quicktime-Problemchen, kann folgende Lösung nutzen, um das Bimmeln auf HTML5 umzustellen. Einfach in der queue.php in die entsprechenden Browserweichen folgendes eintragen:

soundControl = "<audio autoplay='autoplay' loop>     <source src='" + soundFile2 + "' \/>   <\/audio>";

Eventuell auch soundFile1, je nachdem, was man möchte. Fertig.

Participatory Reference

Dave Lankes über “soziale” Auskunft.

Abstract: Who said reference has to be one person, one librarian, one question? Can reference be a social activity? How can we truly put the user at the center of reference? How can we re-imagine reference as a learning activity where the reference librarian facilitates learning? David Lankes will focus on reference as a truly participatory process and how such a process can take advantage in the latest in web technologies.

[via DIG_REF und Virtual Dave]

ChaCha

Seit September 2006 existiert die Suchmaschine ChaCha. Neben der klassischen automatisierten Suche, bietet ChaCha eine “Search with Guide” Option an.

Ist unter den Suchergebnissen nicht das gewünschte Ergebnis, so kann man dort mit einer realen Person chatten, die dann Suchergebnisse in Form von Links anbietet und am Ende vom Benutzer bewertet werden kann. Hinter den Guides stecken Studenten, Hausfrauen, etc. die von zu Hause aus Fragen beantworten.

Sicherlich keine Alternative zu professionellen Online-Auskunftsystemen und auch nicht für wissenschaftliche Recherchen geeignet, aber eine ganz witzige Idee. Man wird sehen, wie sich ChaCha am Markt etablieren wird.