CfP: "Wie gestalten wir die Zukunft mit Open Access und Open Educational Resources?"

Neuer Call zum Themenheft 8/4
Wie gestalten wir die Zukunft mit Open Access und Open Educational Resources?

Gastherausgeber/in: Martin Ebner (TU Graz), Sandra Schön (Salzburg Research, BIMS e.V.), Lambert Heller (TIB Hannover) und Rudolf Mumenthaler (HTW Chur)
Erscheinungstermin: November 2013

Deadline zur Einreichung eines vollständigen Beitrags ist der 1. Juli 2013.

Details finden Sie in der PDF-Version des Calls.

Coursera: Neue Universitäten

12 weitere Universitäten haben sich nun Coursera angeschlossen, vermeldet das Coursera-Blog:

Und die Resonanz war bis jetzt schon enorm:

To date, 700,000 students from 190 countries have participated in classes on Coursera, with more than 1.55 million course enrollments total!

Da weiß man, warum diese Kurse “Massive Open Online Courses” genannt werden! Deutsche Universitäten sind noch nicht dabei.

Freie Inhalte

Dies ist nur eine kleine und provisorische Auswahl von Anbietern frei lizensierter Inhalte. Alle Angaben ohne Gewähr, die AGBs und Lizenzbestimmungen sind im Einzelnen zu prüfen. Hinweise auf umfangreichere Zusammenstellungen werden gerne (in den Kommentaren) entgegengenommen. Auf Open Source Software wird hier nicht eingegangen.

Was sind “Freie Inhalte”?

Erklärungen von Wikipedia und Freedom Defined.

Lizenzmodelle

Open Access (Freie Inhalte in der Wissenschaft)

E-Learning

  • Connexions: “Connexions is an environment for collaboratively developing, freely sharing, and rapidly publishing scholarly content on the Web. Our Content Commons contains educational materials for everyone — from children to college students to professionals — organized in small modules that are easily connected into larger collections or courses. All content is free to use and reuse under the Creative Commons “attribution” license.”
  • GNU Edu: “GNU Edu is an international browsing system for educational resources.”
  • OER-Commons “Find Free-to-Use Teaching and Learning Content from around the World Organize K-12 Lessons, College Courses, and more for your Classroom”
  • OpenCourseWare und OpenCourseWare Finder: “An OpenCourseWare is a free and open digital publication of high quality educational materials, organized as courses.”
  • Archive.org: “This library contains hundreds of free courses, video lectures, and supplemental materials from universities in the United States and China. Many of these lectures are available for download.”

Bilder

  • Flickr CC: “Easily find photos on flickr that were released under the creative commons license”
  • Lorm.de: 117 Quellen für kostenlose Fotos. Nicht alle Quellen stellen freie Inhalte zur Verfügung!
  • Wiki Commons: “Sammlung von 3,763,457 frei verwendbaren Mediendateien, zu der jeder beitragen kann.” (Januar 2009)
  • Open Clip Art: Public-Domain-Clip-Arts, in großen Teilen sehr hohe Qualität.

Musik

  • Werner Icking Musik Archiv: Freie Noten
  • International Music Score Library Project: Ca. 15.000 urheberrechtsfreie Werke. Urheberrechtsfrei nach kanadischem Recht (50 Jahre Schutzfrist)
  • Archive.org: “This library contains over two hundred thousand free digital recordings ranging from alternative news programming, to Grateful Dead concerts, to Old Time Radio shows, to book and poetry readings, to original music uploaded by our users. Many of these audios and MP3s are available for free download.”

Film

  • Archive.org: This library contains thousands of digital movies uploaded by Archive users which range from classic full-length films, to daily alternative news broadcasts, to cartoons and concerts. Many of these videos are available for free download.

Weitere Informationen

"Open Education" – Die Kapstadt-Erklärung

Nach den drei B-Erklärungen des Open Access (Bethesda, Budapest und Berlin) hat nun auch die Open-Education-Bewegung eine Erklärung, die zur Zeichnung offen steht: Kapstadt Open Education Declaration.

Das in der Erklärung genannte Hauptziel: Jeder sollte die Freiheit haben, Bildungsmaterialien zu nutzen, zu verändern, verbessern und weiterzugeben – ohne Einschränkungen.

Dies soll durch drei unterschiedliche Strategien erreicht werden:

  1. Lehrende, Schüler und Studenten: Wir ermuntern Lehrende (Professoren, Dozenten, Lehrer etc.) und Studierende, aktive Teilnehmer der “Open Education”-Bewegung zu werden. Teilnehmen bedeutet: frei zugängliche Bildungsmaterialien zu erstellen, benutzen, oder zu verbessern; Praktiken umzusetzen, die auf offener Kollaboration und gemeinsamer Erschließung von Wissen als Teil der Lehre basieren; Freunde und Kollegen einzuladen, an der Bewegung teilzunehmen. Die Erstellung und Nutzung von frei zugänglichenBildungsmaterialien sollte als integraler Teil von Bildung anerkannt werden.
  2. Frei zugängliche Bildungsmaterialien: Wir regen die Autoren und Verleger von Bildungsmaterialien dazu an, ihre Ressourcen frei zugänglich zu machen. Lizenzbedingungen sollten die Nutzung, Veränderung, Übersetzung, Verbesserung, und Weitergabe des Materials ermöglichen. Es soll in technischen Formaten bereitgestellt werden, welche die Verwirklichung dieser Möglichkeiten unterstützen, und Nutzern verschiedener Computersysteme zugänglich sind. So weit möglich, sollten die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden. Idealerweise sollten auch Nutzer ohne Internet einbezogen werden.
  3. Richtlinien und Politik: Regierungen, Verwaltungen, Schulen und Universitäten sollen frei zugängliche Bildungsmaterialien zu einem Thema mit Priorität machen. Bildungsmaterialien, die mit Hilfe von Steuergeldern erstellt werden, sollten offen zugänglich sein. Bei der Auswahl anerkannter Lehrmaterialien für den Unterricht und die Lehre, sollen “Open Educational Resources” Vorzug finden. Bildungseinrichtungen sollen aktiv frei zugängliche Materialien fördern und ihre Relevanz hervorheben.

Zu den Erstunterzeichnern gehört u.a. Jimmy Wales.

[via Heise]