Corbyns Open Knowledge Library

We will create a free-to-use on-line hub of learning resources for the National Education Ser-
vice. The Open Knowledge Library will be the digital repository of lessons, lectures, curricula
and student work from Britain’s nurseries, schools, colleges and universities. We will require
the findings of all state-funded research to be made available without charge to the general
public through this learning portal. In collaboration with the teachers’ unions and the NUS,
the Open Knowledge Library will host virtual meeting places for educational professionals and
students to share experiences, disseminate ideas and form collaborations.

Der Canary verlinkt das Digital Manifesto von Jeremy Corbyn, aus dem diese Passage stammt. Es ist unter folgender URL zu finden:

https://d3n8a8pro7vhmx.cloudfront.net/corbynstays/pages/329/attachments/original/1472552058/Digital_Democracy.pdf?1472552058

Angedacht ist ein Repository für wissenschaftliche Publikationen und OER. Weitere Infos auch im Guardian.

Sabine Stummeyer: Open Educational Resources (OER). Aktuelle Entwicklungen und neue Herausforderungen für Bibliotheken im Zusammenhang mit dem Zugang von Flüchtlingen an deutsche Hochschulen

“Open Educational Resources (OER). Aktuelle Entwicklungen und neue Herausforderungen für Bibliotheken im Zusammenhang mit dem Zugang von Flüchtlingen an deutsche Hochschulen.” von Sabine Stummeyer.

Open Educational Resources (OER) sind offen lizensierte und frei zugängliche Lehr- und Lernmaterialien, deren Inhalte übernommen, angepasst und unter der gleichen Lizenz weiter verbreitet werden dürfen. Sie stellen einen wichtigen Beitrag zum lebenslangen Lernen dar. In Zusammenhang mit dem wechselnden Rollenverständnis von Wissenschaftlichen Bibliotheken hin zu einem Lernort, gewinnen OER zunehmend an Bedeutung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Nutzung und dem Umgang von OER in Wissenschaftlichen Bibliotheken. Dargestellt an ausgewählten Beispielen im Zusammenhang mit dem Studium von Flüchtlingen an der KIRON- Universität und deren Zugang zu deutschen Hochschulen. Abschließend gibt diese Arbeit einen Ausblick auf Bereiche, aus denen Bibliotheken zukünftige Dienstleistungen für Ihre Trägereinrichtungen im Bereich der OER entwickeln können. Die Arbeit basiert auf einer Prüfungsleistung vom 14.02.2016 in der Lehrveranstaltung „Aktuelle Entwicklungen im Informationsmanagement“ unter Frau Dr. Ina Blümel.

Hier geht’s zum Volltext, auch via URN, die zur Veröffentlichung des Postings eigentlich schon freigeschaltet sein sollte. Die Publikation ist Band 3 der Schriftenreihe Digitale Bibliothek – Offene Wissenschaft von Ina Blümel und Christian Wartena.

Über die Kiron-Universität gab es übrigens im Herbst einen ganz netten Artikel auf Zeit Online.

Das Open-Access-Curriculum der UNESCO

Teil der Operation Frühjahrsputz 2015, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Die UNESCO hat ein Open-Access-Curriculum für Forscher und Bibliothekswesen (und somit auch für forschende Bibliothekswesen) entworfen und nun auch veröffentlich.

Curriculum for Library Schools

Curriculum for Researchers

Schon beim ersten Blick fällt die Verwendung des Intellectual Property Rights auf.

Graphical Abstracts

Teil der Operation Frühjahrsputz 2015, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Martin Bäker schreibt über einen Horndino und erwähnt dabei einen “Graphischen Abstract”:

Die Autorinnen haben das sehr schön in diesem “Graphischen Abstract” zum Ausdruck gebracht (graphische abstracts sind eine ziemlich neue Idee – man soll den Kerninhalt einer Veröffentlichung in einem einzigen Bild zum Ausdruck bringen; die Idee ist, dass man Leute auf die Weise eher dazu bekommt, in ein paper reinzuschauen)

Elsevier hat Gestaltungsrichtlinien und Beispiele für Graphical Abstracts veröffentlicht, IEEE hat immerhin Spezifikationen.

Eine Bildersuche nach “graphical abstracts” zeigt die ganze Vielfalt dieses Genres. Es finden sich wahre Kunstwerke, die aber leider, leider, leider in den meisten von mir gefundenen Stichproben nicht unter freier Lizenz stehen. Dabei würden sie oft hervorragendes Bildmaterial für Wikipedia oder als OER abgeben.

Natürlich gibt es auch Kritik am Konzept und Überlegungen, welche Software man nutzen könnte. Inkscape.

Noch ein Link.

Antrag von Union und SPD zur “Digitalen Bildung”

Die Transferstelle für OER hat einen Bundestagsantrag zur Digitalen Bildung veröffentlicht, der am nächsten Donnerstag in die erste Beratung gehen soll. Der Antrag der Fraktionen von CDU/CSU und SPD heißt “Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden” und ist als Google-Dokument verfügbar. Zwei Fundstellen, Hervorhebungen von mir:

die Entwicklung bundeseinheitlicher Mindeststandards zur digitalen Informations- und Medienkompetenz für die unterschiedlichen Altersstufen der Lernenden sowie regelmäßige Überprüfung dieser in einer Ländervergleichsstudie, um im Rahmen dieser auch eine internationale Vergleichbarkeit herzustellen.

der Arbeit an einem bildungs- und forschungsfreundlichen Urheberrecht als Grundlage der digitalen Lehrmittelfreiheit sowie damit verbunden der Einführung einer einheitlichen Bildungs- und Wissenschaftsschranke.

Informationskompetenz-OER

Jürgen Plieninger weist im Bibfobi-Blog auf einen Artikel hin, in dem festgestellt wird, dass mehr und mehr OER-Materialien unter einer Creative-Commons-Lizenz stehen.

Das ist zu begrüßen, da die Weiterverwendung – zumindest bei Vermeidung der schwammigen Non-Commercial-Klausel – dadurch drastisch erleichtert wird. Die größte mir bekannte deutschsprachige Materialsammlung im Informationskompetenzbereich verzichtet dagegen leider komplett auf Lizenzangaben. Wirklich nachnutzbar sind die Materialien daher nicht, immerhin können sie als Inspirationsquelle genutzt werden. Eine konsequente Auszeichnung mit Lizenzen und eine entsprechende Filtermöglichkeit für die Suche wären wünschenswert.

Positionspapier zu Open Educational Resources

Das Bündnis Freie Bildung (Wikimedia, Creative Commons, OKF.de und noch ein paar andere) hat ein Positionspapier zur Stärkung freier Bildungsmaterialien veröffentlicht, dessen Hauptpositionen so zusammengefasst werden:

  1. Es ist an der öffentlichen Hand, sich klar zu freien Bildungsmaterialien zu bekennen und eine umfassende OER-Strategie zu entwickeln.
  2. Der öffentlichen Hand obliegt es auch, die Rahmenbedingungen und Strukturen zur Förderung von OER zu schaffen und nachhaltig auszugestalten.
  3. Es bedarf in der gegenwärtigen Phase einer gezielten Förderung der Erstellung und Nutzung von OER, bei der die öffentliche Hand mit den entstehenden OER-Communities zusammenwirken kann und sollte.

[via OKFN]

CfP: "Wie gestalten wir die Zukunft mit Open Access und Open Educational Resources?"

Neuer Call zum Themenheft 8/4
Wie gestalten wir die Zukunft mit Open Access und Open Educational Resources?

Gastherausgeber/in: Martin Ebner (TU Graz), Sandra Schön (Salzburg Research, BIMS e.V.), Lambert Heller (TIB Hannover) und Rudolf Mumenthaler (HTW Chur)
Erscheinungstermin: November 2013

Deadline zur Einreichung eines vollständigen Beitrags ist der 1. Juli 2013.

Details finden Sie in der PDF-Version des Calls.