Das Open-Access-Curriculum der UNESCO

Teil der Operation Frühjahrsputz 2015, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Die UNESCO hat ein Open-Access-Curriculum für Forscher und Bibliothekswesen (und somit auch für forschende Bibliothekswesen) entworfen und nun auch veröffentlich.

Curriculum for Library Schools

Curriculum for Researchers

Schon beim ersten Blick fällt die Verwendung des Intellectual Property Rights auf.

Petition zur Rettung der Stralsunder Archivbibliothek

In der Frankfurter Rundschau und beim NDR wird inzwischen über die Stralsunder Missachtung von Kulturgut berichtet. Einen Überblick über die Vorgänge hatte ich hier schon einmal gegeben, aktuelle Informationen gibt es in Archivalia.

Eine der wesentlichen Neuerungen des Falls ist wohl die Petition “Rettet die Stralsunder Archivbibliothek”, die von Philipp Maass am 7. November ins Leben gerufen wurde. Da ich bislang keine Äußerungen des verantwortlichen Oberbürgermeisters Alexander Badrow (CDU) finden konnte, möchte ich mitlesende StralsunderInnen auffordern, sich zusätzlich zur Petitionsmitzeichnung doch direkt an ihn um Auskunft zu wenden.

Auf der “Aktuelles”-Seite des Stadtarchivs ist übrigens seit 15. Dezember 2011 nichts Neues zu verzeichnen. Abgesehen von einem Schimmelbefall und einem veritablen Skandal ist ja auch seither kaum etwas Ungewöhnliches passiert.

PS: Daß Stralsunder Kulturgut zerfällt, ist auch nichts Neues. Erinnert sei an die Einbäume von Stralsund. Vermutlich darf die MV-CDU demnächst wieder eine Pressemitteilung wie vor drei Jahren herausgeben, in der von einer “unglückliche[n] Verkettung von Fehlentscheidungen in der Vergangenheit” gefaselt wird. Weiter: “Eine Vorverurteilung Einzelner oder von Landesbehörden ist der nun unbedingt notwendigen Untersuchung nicht sachdienlich.” Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, wird dort offenbar auch als eher hinderlich empfunden.

World Digital Library in Wikileaks

Unter den in den letzten Tagen von Wikileaks veröffentlichten Dokumenten aus dem Cablegate-Fundus befinden sich drei Cables, die sich mit der World Digital Library der UNESCO befassen.

Leibniz-Briefwechsel ist Weltkulturerbe

Nach Angaben der Deutschen UNESCO Kommission wird der Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz in das “Memory of the World”-Programm aufgenommen. Der in der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek in Hannover aufbewahrte Briefwechsel umfasst 15.000 Briefe. Sie sind Teil des aus rund 200.000 Manuskript-Blättern bestehenden Nachlasses des “letzten Universalgenies”.

[via Kultur in Bonn]

Weitere Informationen gibt es hier.

World Digital Library

Aus der Projektbeschreibung der World Digital Library:

The World Digital Library will make available on the Internet, free of charge and in multilingual format, significant primary materials from cultures around the world, including manuscripts, maps, rare books, musical scores, recordings, films, prints, photographs, architectural drawings, and other significant cultural materials. The objectives of the World Digital Library are to promote international and inter-cultural understanding and awareness, provide resources to educators, expand non-English and non-Western content on the Internet, and to contribute to scholarly research.

Die digitale Weltbibliothek baut auf dem “Weltgedächtnis” auf.

[via Heise]

Leibniz-Briefwechsel Weltdokumentenerbe

Der Briefwechsel des “letzten Universalgelehrten” Gottfried Wilhelm Leibniz soll künftig zum Weltdokumentenerbe zählen, so der Beschluss des internationalen Beraterkomitees für das Unesco-Programm “Memory of the World“. Die ca. 15 000 Briefe werden als Teil von Leibniz’ Nachlass in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover aufbewahrt.

[Pressemitteilung]