Steffan Heuer schreibt in der aktuellen Ausgabe der Technology Review über Mash-ups für Professoren
. Der Titel ist irreführend, es geht nämlich nicht um Mash-Ups, sondern um Open Access:
Die Fachverlage Springer und Wiley sowie der Verleger der “Science”, die Technology Review um Stellungnahme bat, wollten sich zum Thema Open Access nicht äußern.
Ihre Gegner werden dafür umso deutlicher: Als “Dinosaurier mit Gnadenfrist” bezeichnet Barbara Cohen die ungeliebten Verlage. Die ehemalige Redakteurin beim Fachmagazin “Nature Genetics” vergleicht das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit mit einer Geburt: “Es dauert eine Weile, ist äußerst schmerzhaft, und man freut sich, wenn das Baby endlich auf der Welt ist. Mit einem entscheidenden Unterschied: Bei Fachartikeln gehört das Kind der Hebamme. Die Verlage bestimmen, welche Besuchsrechte die Eltern haben, und man muss dafür auch noch bezahlen.
Mash-Ups werden nur am Rande erwähnt, als Möglichkeit, jenseits der konventionellen Pfade über Dinge zu publizieren, die in herkömmlichen Journalen nicht veröffentlich würden: Gescheiterte Experimente, Labor-Logbücher (als Beispiele wurden Useful Chemistry und AstroGrid genannt) oder Notizen über ungeklärte Fragen.
Ein paar Links zum Thema:
- Aktionsbündnis
,,Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft” - Lee C. Van Orsdel und Kathleen Born: “Serial Wars”. Library Journal am 15. April 2007
- The Directory of Open Access Repositories – OpenDOAR
- E-LIS: E-Prints in Library and Information Science
- Netzwerk Freies Wissen