Don't judge a Blindbuch by its cover!

“Blind dates mit einem Buch” möchte blindbuch.de ermöglichen.

An dieser Stelle wollen wir Bücher auf ihren Kern reduzieren, den Text. Entsprechend schlicht ist die Präsentation: Die Texte – nicht zwingend die ersten Seiten des Buches, sondern besonders markante Passagen – werden “blind” präsentiert, ohne jegliche Angaben zu ihrer Herkunft. So können Bücher tatsächlich anhand ihres Inhaltes beurteilt werden: Der Text gefällt oder nicht.

Die Auszüge aus einem Buch sind in jeweils einem Postings verpackt, an dessen Ende man die Herkunft aufdecken und das Buch (natürlich per Affiliate bei Amazon) bestellen kann. Zum Beispiel dieses hier.

[via c’t 19/2013, S. 184]

Akademische Öffentlichkeitsarbeit mit Twitter und Blogs

Times Higher Education berichtet über einen Versuch, die Sichtbarkeit des eigenen akademischen Oeuvres zu steigern:

Six months ago, Melissa Terras decided to investigate whether putting her past research papers in University College London’s free repository and publicising them via blog posts and Twitter would help them find a wider audience than they would get from journal publication alone.

Die Zugriffszahlen sind durch Öffentlichkeitsarbeit von (vermutlich täglich) ein bis zwei Downloads auf über 70 gestiegen. Terras selbst hat ausführlich über ihren Versuch gebloggt.

Informationsverhalten von Physikern

Matin Durrani fasst in PhysicsWorld die Studie “Collaborative Yet Independent” zusammen, die sich mit dem Informations-, Kommunikations- und Kollaborationsverhalten von Physikern befasst. Zu Blogs & Co heißt es:

Few physical scientists use blogs, Twitter, Open Notebook Science, social networks, public wikis or other “public-facing” technologies to share research information, the report finds, although some particle physicists and astrophysicists use internal, private wikis. Most physical scientists view these services as “distractions” from their communications with key colleagues – the only exception being researchers involved in “citizen-science” projects such as Galaxy Zoo, which rely on close collaboration with members of the public. Indeed, three-quarters of particle physicists still use e-mail lists to find new information.

In der Zusammenfassung (PDF) werden verschiedene Empfehlungen gegeben. Unter anderem:

For resources available only via institutional subscriptions, remote access arrangements need to be either improved or better communicated to researchers.

Auch interessant: Annotationswerkzeuge zum Beispiel für PDF-Dateien werden als unbefriedigend empfunden. Lesenswert, und das nicht nur für Physiker!

[via Confessions of a Science Librarian]

Im Blog des Antiquars

Im Blog des Antiquars. Bücher und Menschen aus 6 Jahrhunderten” – so heißt ein neues Weblog des Antiquars Otto W. Plocher in Achterstadt.
Plocher beschreibt seinen Blog selbst:

Diese Seite ist dem antiquarischen Buch gewidmet in all seinen Facetten. Ich möchte Ihnen aus der faszinierenden Welt des Antiquariats berichten und Sie teilhaben lassen an der Begeisterung, die mir der Umgang mit Alten Büchern vermittelt. Kurze und längere Aufsätze zu Büchern und zur Buchgeschichte, Hinweise zu Einzelstücken aus meinem Geschäft, aber auch Geschichten und Anekdoten aus dem Antiquariatswesen und Reflexionen zur antiquarischen Arbeit werden sich dabei in freier Folge abwechseln. Daß sich hier und da Literarisches einschleichen könnte liegt in der Natur der Sache, mehr noch in der des Betreibers.

LibWorld – Croatia

We continue our LibWorld series with a a Central European country at the crossroads of Pannonian Plain, Southeast Europe, and the Mediterranean Sea: Croatia. As guest authors we welcome Sofija Konjević and Bojan Macan.

Sofija Konjević, MSc Information Science, senior librarian, is employed at the Ruđer Bošković Institute in Zagreb since 1997. She currently works on interlibrary loan and maintains some library web pages. She is interested in electronic journals, worked on electronic journals project and conducted user survey on subject.

Bojan Macan works as a librarian at the Ruđer Boškovic’ Institute Library since 2005. In general he is interested in new technologies in libraries and bibliometrics analysis. At the moment he is working on implementation of open source library management system Koha in the RBI Library and is also involved in Institutional repository project. Bojan is PhD student of Information sciences at the Faculty of Philosophy at the University of Zagreb.
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Pflichtabgabe von Netzpublikationen

Laut Heise tritt die Verordnung zur Pflichtabgabe von Netzpublikationen heute in Kraft.

Generell soll die Anlieferung möglichst per FTP und bevorzugt als PDF erfolgen. Bilder, andere Darstellungselemente sowie “Software und Werkzeuge, die in physischer oder in elektronischer Form erkennbar zu den ablieferungspflichtigen Netzpublikationen gehören”, sind aber ebenfalls betroffen. Dies gilt vor allem für “nicht marktübliche Hilfsmittel”, ohne die ein Lesen der digitalen Werke im Offline-Modus nicht möglich ist.

Ohne mir jetzt die Zeit genommen zu haben, das auszuprobieren: es sieht nicht so aus, als ob die Deutsche Nationalbibliothek seit der Testphase etwas gelernt hätte.

Siehe auch hier, hier oder hier.

Na, wer traut sich ran und schreibt einen Erfahrungsbericht?

Economist über "User-generated science"

Im Economist wird versucht, User-generated science greifbar zu machen. Dabei wird auf das Henne-Ei-Problem des wissenschaftlichen Bloggens aufmerksam gemacht (das übrigens genauso auf das Open-Access-Publizieren zutrifft):

With the technology in place, scientists face a chicken-and-egg conundrum. In order that blogging can become a respected academic medium it needs to be recognised by the upper echelons of the scientific establishment. But leading scientists are unlikely to take it up until it achieves respectability. Efforts are under way to change this. Nature Network, an online science community linked to Nature, a long-established science journal, has announced a competition to encourage blogging among tenured staff. The winner will be whoever gets the most senior faculty member to blog. Their musings will be published in the Open Laboratory, a printed compilation of the best science writing on blogs. As an added incentive, both blogger and persuader will get to visit the Science Foo camp, an annual boffins’ jamboree in Mountain View, California.

Besten Dank an an Uli für den Hinweis!

Der offene GBV

Jakob kündigt seinen Vortrag bei der GBV-Verbundkonferenz an, bei dem es um die Öffnung der Kataloge gehen wird. Die Folien dazu gibt es jetzt schon bei Slideshare.

Kurz gesagt geht es um die Öffnung der Kataloge für darauf aufsetzende Anwendungen. Als Beispiele sind. z.B. persönliche Listen (“Perlis”) wie Semesterapparate, Katalogisierung durch Benutzer und die automatische Katalogisierung von Blogs genannt.

Amazon Einzeltitellinks als Vorbild für ein Bibliotheksplugin

Amazon bietet ein Einzeltitellink-Plugin an, mit dem man Bücher auf einfache Art und Weise in Blogpostings einbinden kann.

Mit diesem Plugin kannst du Einzeltitellinks von Amazon.de schnell und einfach in deinen Artikel integrieren. Der Amazon-Einzeltitel wird mit Text und Grafik mittels iframe integriert, sodass du die Artikelbilder nicht von Amazon downloaden musst.

In Einzelheiten müsste das Plugin noch verändert werden, es ist jedoch ein schönes Beispiel, wo Bibliotheken mit ihrem Pfunde wuchern können.