Richter/van Lengen: "Usability-Studie zur Webseite der Landessbibliothek Oldenburg"

Julia Richter, Talea van Lengen: “Usability-Studie zur Webseite der Landessbibliothek Oldenburg”

Abstract:

Internetpräsenzen von Bibliotheken müssen zunehmend mit kommerziellen oder frei zugänglichen Informationsangeboten konkurrieren. Um sich von diesen Angeboten abzuheben, müssen nicht nur, wie gehabt, qualitativ hochwertige Informationen bereitgestellt werden – der Zugang zu diesen Informationen muss nutzerfreundlich gestaltet werden und sich an Usability-Standards orientieren, um für den Nutzer attraktiv zu sein.

In der Bachelorarbeit wird eine Studie zur Usability der Website der Landesbibliothek Oldenburg durchgeführt. Nach einer Einführung in die Thematik der Usability und der Analyse des IST-Zustandes der Website erfolgt eine Evaluation anhand von vier Methoden. Basierend auf Evaluationen mittels Personas, Heuristiken, Thinking-Aloud-Tests und einer Logfile-Analyse werden Usability-Probleme der Website ermittelt und anschließend Empfehlungen zur Verbesserung der Usability gegeben.

Hier geht’s zum Volltext.

DIN SPEC 91253: Einführung und Management von Web 2.0 und Sozialen Medien in KMU

Teil der Operation Frühjahrsputz 2013, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Was es nicht alles gibt! DIN SPEC 91253: Einführung und Management von Web 2.0 und Sozialen Medien in KMU. [1] Achtung, das ist keine Norm! Für nicht einmal 50 Euro kann man dort erfahren, wie kleine und mittelständische Unternehmen Web 2.0 “einführen und managen” können. Naja.

Ein paar Links dazu:

References

References
1 Achtung, das ist keine Norm!

Informationsverhalten von Physikern

Matin Durrani fasst in PhysicsWorld die Studie “Collaborative Yet Independent” zusammen, die sich mit dem Informations-, Kommunikations- und Kollaborationsverhalten von Physikern befasst. Zu Blogs & Co heißt es:

Few physical scientists use blogs, Twitter, Open Notebook Science, social networks, public wikis or other “public-facing” technologies to share research information, the report finds, although some particle physicists and astrophysicists use internal, private wikis. Most physical scientists view these services as “distractions” from their communications with key colleagues – the only exception being researchers involved in “citizen-science” projects such as Galaxy Zoo, which rely on close collaboration with members of the public. Indeed, three-quarters of particle physicists still use e-mail lists to find new information.

In der Zusammenfassung (PDF) werden verschiedene Empfehlungen gegeben. Unter anderem:

For resources available only via institutional subscriptions, remote access arrangements need to be either improved or better communicated to researchers.

Auch interessant: Annotationswerkzeuge zum Beispiel für PDF-Dateien werden als unbefriedigend empfunden. Lesenswert, und das nicht nur für Physiker!

[via Confessions of a Science Librarian]

Firmenwiki: Blue Spice für MediaWiki

Blue Spice ist ein Open-Source-Projekt, das MediaWiki um für Firmen wichtige Features ergänzen möchte.

Die in den Folien präsentierten Beispiel sehen vielversprechend aus. Die Vergabe der Kategorien ist vereinfacht, auch die Durchsuchbarkeit von Dokumenten ist gegeben. Viele, vielleicht alle Funktionen ließen sich vermutlich auch durch viele verschiedene Extensions einpflegen. Alle im Paket zu bekommen, klingt jedoch verlockend.

Blue Spice ist auch auf der CeBIT vertreten.

Infobib ist Corporate Incubator

Rouach, D.; Louzoun, S.; Deneux, F.; Maruani, L. (2010): Incubators of the World, Best Practises from Top Leaders: USA, Israël, France, Switzerland, China and Japan: Pearson (ouvrages anglais). Online verfügbar unter http://books.google.de/books?id=Vx24FKYqMh8C.
ISBN: 978-2-7440-64593

Anriß:

This book explores how new ideas can be transformed into successful businesses, through the nurturing of Business Incubators.

But what is a Business Incubator? The answers come from experts from ESCP Europe, a leading business management institution in Europe, and from the Arthur D. Little consulting firm. The two have joined forces to publish this wide-ranging, detailed account of how and where in the world the concept works best.

Das Posting “Brockhaus und der Untergang des Abendlandes” wird in einem mir unklaren Zusammenhang zitiert und Infobib ist als “Corporate Incubator” (S. 234) gelistet. Falls jemand den Zusammenhang aufklären kann, wäre ich sehr interessiert.

Facharbeit: Hilfe bei der Informationsbeschaffung

In einem studentischen Projekt der angehenden Informationsmanager an der FH Hannover wurde eine Anleitung zur Informationsrecherche für Facharbeiten erstellt. Der Fahrplan zur Facharbeit steht unter einer Creative-Commons-Lizenz und kann also an Schulen eingesetzt und von Schulbibliotheken empfohlen werden.

PS: Der “Fahrplan” ist übrigens sehr hübsch gestaltet.

Fundstelle: Das Innovationsparadox

Aus “Innovation und Information : Wie in Unternehmen neues Wissen produziert wird” von Wolfgang Scholl, S. 5. Online als DOC erhältlich oder in Googles HTML-Fassung.

  • Konflikte über den besten Weg zum Erfolg sind eigentlich nicht überraschend, aber manchmal eskalierten sie derart, dass der Innovationsprozess zusammenbrach, selbst wenn ähnliche Prozesse anderswo oder sogar von denselben Fachleuten früher erfolgreich abgeschlossen wurden.
  • Andere Innovationsprozesse kamen einfach nicht voran und verliefen schließlich fast unbemerkt im Sande.
  • Es gab Innovationsfälle, bei denen nach jedem gelösten Problem neue auftauchten, so dass viel versprechende Innovationen als bittere Misserfolge endeten.
  • Grundlegende Erfindungen wurden zufällig, d. h. während der Verfolgung ganz anderer Ziele entdeckt.
  • Trotz sorgfältiger und aufwendiger Planung scheiterten Innovationen an einzelnen Fehleinschätzungen.
  • Andererseits verliefen einige wenige Innovationen so glatt, dass sich angesichts der vielen Schwierigkeiten in vergleichbaren Fällen eher die Kategorie „glückliche Umstände“ als „gutes Management“ aufdrängt.
  • Manche Innovation konnte nur konspirativ erfolgreich abgeschlossen werden, also gegen die Planungen und Entscheidungen des übergeordneten Managements.
  • Die meisten Innovationen haben für die Realisierung sehr viel mehr Zeit benötigt als ursprünglich geplant, eine Verdopplung der Zeit war fast normal.