Oliver Obst sinniert in Medinfo über die Vorläufigkeit der eBooks anhand von Thieme, die neuerdings auf Flash für nichtregistrierte User setzen:
Hier steht man mit zigtausend Euro bei dreitausend Studenten im Wort. Aus IHREN Studienbeiträgen wurden die Thieme-Bücher gekauft, IHNEN hat man versichert, dass sie PDFs bekommen würden, mit den man auch offline oder am iPhone/iPad arbeiten kann. Das soll jetzt nicht mehr möglich sein? (Der Download einzelner Seiten als PDF zählt für mich nicht als PDF-Nutzung, dazu ist es zu kompliziert und langsam – noch komplizierter als die bisherige Nutzung der in zig PDFs atomisierten Thieme-Bücher).
Atomisierte Bücher sind eine schöne Formulierung für die Unsitte, ein Buch nicht komplett zum Download anzubieten. “Wasch mich, aber mach mich nicht nass” ist auch bei anderen eBookern gern gesehen. Bei der Inetbib sprach ich darüber mit verschiedenen eBook-Anbietern. Auf die Frage, warum man ein Buch nicht komplett zum Download anbieten würde, wurde stets verneint, dass es primär um die Erhöhung der Klickraten ginge. Vielmehr seien in erster Linie die Begrenzung des Traffics der Grund und natürlich die Überlegung, dass atomisierte eBooks nicht so schnell ihren Weg in die dunklen Schlünde des Internets finden.
[via netbib]