Twitter tötet Tweetdeck!

Frei nach Southpark: “Oh My God! They killed Tweetdeck!” Was nun? Ich habe Tweetdeck in der AIR-Variante lange genutzt. Die anderen Varianten empfinde ich nicht als komfortabel. Was sind die Alternativen?Janetter habe ich nun ausprobiert. Abgesehen davon, dass die Eintragung der Konten ein Krampf ist, finde ich es auch nicht besonders chic.

Gefragt sind:

  • Verwaltung mehrerer Accounts.
  • Suchmöglichkeiten nach Hashtags, Personen und möglichst eine Volltextsuche.
  • Sollte möglichst unter Windows und Ubuntu laufen (also ein Desktop-Client).
  • Wenn man den Client farblich gestalten kann, wäre das ein Sahnehäubchen.

Die einschlägigen “Alternative zu”-Webseiten sind mir bekannt. Ich würde mich über Empfehlungen freuen.

Bibliographix Bachelor (für Windows)

Gerade kam per Mail die Ankündigung einer neuen, schlankeren Version der Literaturverwaltungssoftware Bibliographix herein:

Bibliographix Plus, die kostenlose Literaturverwaltung für Windows hat einen kleinen Bruder bekommen: Bibliographix Bachelor.

Was soll diese Literaturverwaltung können, was die, die Sie schon anbieten, nicht kann?

Eine Entwicklung, die ich bei den “high-end” Literaturverwaltungen beobachte – und von der ich Bibliographix auch nicht ausnehmen kann – ist, dass der Funktionsumfang immer weiter zugenommen hat. Dadurch sind die Programme zwar leistungsfähiger, aber auch komplizierter geworden. Das geht gar nicht anders.

Das Dumme dabei ist, dass die Programme auf diese Weise – langsam aber sicher – an der großen Zielgruppe der Bachelor- und Master-Studierenden, vorbeigehen. Also an 90% der Hochschulangehörigen. Für die sind die “großen” Literaturverwaltungen schlicht und einfach überdimensioniert. Der Aufwand, sich in die Software einzuarbeiten, lohnt sich für diese Gruppe einfach nicht, wenn der Literaturanhang der Abschussarbeit drei oder vier Seiten lang ist.

Die Konsequenz für Sie, in Bibliothek oder Medienzentrum, ist, dass Sie Geld ausgeben um ein Angebot machen, das vielleicht nur sehr zögerlich bis gar nicht angenommen wird. Die Konsequenz für mich, in meinem Beruf als Hochschullehrer, ist, dass ich zu häufig Abschlussarbeiten bewerten muss, deren formales Niveau mangelhaft ist.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, eine stark vereinfachte Version von Bibliographix Plus zu erstellen.

Weitere Infos auf bibliographix.de.

Citavi-Guide zu Android

Der Citavi-Forums-Aktivist Peter Bonekämper hat dem “Citavi Guide 1” verfasst, in dem er verschiedene Möglichkeiten vorstellt, wie man Android-Smartphones in Zusammenhang mit Citavi nutzen kann. Hier geht’s zur PDF-Datei, hier zum dazugehörigen Foreneintrag.

Dabei weist er unter anderem auf die App Codex hin, die eine simple, aber recht nette, eigenständige Literaturverwaltung bietet. Und offenbart damit eine grundsätzliche Schwäche Citavis. Nicht nur, dass man mit Citavi an Windows gefesselt ist: auch die Datensynchronisierung auf mehreren Rechnern ist mühsam. Vor Dropbox wird gewarnt, Synchronisation wurde schon vor zwei Jahren angekündigt und die Web-Version anscheinend gecancelt.

Statt bequemer Synchronisation übers Web bleibt nach wie vor nur die schon 2009 gültige Anleitung, wie man USB-Sticks zum Datentransport einsetzen soll. Das ist weder bequem, noch zeitgemäß.

Citavi scheitert an Mac-Version

Im Citavi-Forum wird das Ende der Entwicklungsarbeit für die Mac-Version von Citavi verkündet.

Wir haben große Anstrengungen unternommen, viel Zeit, Kreativität und Geld investiert und Prototypen auf verschiedenen technischen Plattformen entwickelt, um diese Anforderungen zu erfüllen. Schließlich entschieden wir uns für MonoMac, einer vielversprechenden Entwicklung, hinter der die führenden Entwickler von Mono standen. (Mono ist eine Open-Source–Variante des .NET-Frameworks, auf dem Citavi aufsetzt.) Mono wurde von der bekannten Firma Novell finanziert und gepflegt. Vor kurzem wurde Novell jedoch verkauft. Die neue Besitzerin Attachmate entschloss sich, die Mono-Abteilung zu schließen und sämtliche Entwickler zu entlassen. Die Entwickler haben zwar eine neue Firma gegründet, die sich jedoch auf mobile Clients (iOS und Android) konzentriert, so dass MonoMac uns keine langfristig zuverlässige Perspektive mehr bietet. Deshalb sehen wir keine Möglichkeit mehr, die Ziele, die wir uns für Citavi Mac gesetzt haben, in absehbarer Zeit zu erreichen und dauerhaft zu sichern. Wir bedauern, die Interessenten für Citavi Mac jetzt enttäuschen zu müssen.

Bleiben die Mac-Anwender für immer von Citavi ausgeschlossen? Nein. Mittelfristig stehen weiterhin Virtualisierungslösungen zur Verfügung, insbesondere Parallels Desktop und VMware Fusion. Wir konzentrieren uns zunächst auf die Fertigstellung von Citavi 4, das wichtige und häufig gewünschte Erweiterungen enthalten wird. Danach planen wir … stopp, wir sollten jetzt zurückhaltender sein. Bei Citavi Mac haben wir zu früh Einblick in unsere Entwicklungsarbeit gegeben und Erwartungen geweckt, die wir enttäuschen mussten. Das ist für uns und alle Betroffenen schmerzhaft. Wir wollen es jetzt besser machen und informieren über das weitere Vorgehen nach dem Erscheinen von Citavi 4.

Parallels & Co sind zwar Virtualisierungslösungen, aber keine Problemlösungen im Sinner der gestellten Aufgabe. Abgesehen davon: VMware Fusion kostet zur Zeit EUR 37,45, Parallels 7 sogar fast 80 Euro. Zusatzkosten, die Studierenden nicht vermittelbar sind.

Statt Citavi 4 zu entwickeln, das eine Fortführung von Citavi 3 sein wird, ist m.E. ein neuer Ansatz gefragt. Im Hochschulbereich ist Windows zwar auch sehr weit verbreitet, Linux und Mac spielen jedoch eine weit größere Rolle als in den meisten anderen Bereichen. Die Entwicklung einer Onlineversion, oder auch einer browserbasierten Offline-Version muss Priorität haben vor einer weiteren Windows-Version. Im Forum schreibt jonas_kl dazu:

Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie Sie mit diesem Wissen immer noch auf ein Framework setzen, das nicht plattformübergreifend funktional ist. Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum Sie lieber eine vierte Windows-Version auf den Mark werfen (die Feinschliff ist, angesichts der schon seit der zweiten Version sehr hochwertigen Funktionalität) als der Linux-Community einen generellen Einstieg zu ermöglichen.

Es sieht jetzt zwangsläufig ein wenig nach Nachtreten aus. Aber: Das Problem der Entwicklung für .NET ist kein Neues und auch Citavi seit sehr langer Zeit wohlbekannt. Schon als Betatester für die erste Citavi-Version machte ich darauf aufmerksam, dass eine plattformübergreifende Entwicklung vorzuziehen ist. Das ist jetzt ca. sechs Jahre her. Äonen in Softwareproduktionszyklen.

Für die Hochschulbibliotheken stellt sich jetzt die Frage nach einer Neuausrichtung ihrer Literaturverwaltungsstrategien. Eine Diversifizierung des Produktportfolios ist gerade für kleinere Bibliotheken nicht einfach. Muss doch der Support auch für alternativ angebotene Literaturverwaltungssoftware sichergestellt sein.

Gibt’s schon Überlegungen in den Bibliotheken, wie nun vorgegangen wird?

Katalogsuche als Windows 7/Vista-Gadget

Ein Windows-7-Gadget ist eigentlich nicht mehr als eine miniaturisierte Webseite, die in den Desktop eingebunden werden kann. Nach Anleitung des Robofans habe ich nun ein kleines Widget gebastelt, mit dem eine Suche im Bibliothekskatalog der Fachhochschule Hannover möglich ist.

Zum Download gibt es das hier. Rechtsklick zum Herunterladen, Linksklick zur direkten Installation auf Windows 7 oder Vista. Das Widget besteht aus 4 Dateien.

  1. gadget.xml enthält Metadaten zum Widget
  2. index.html ist eine klassische Webseite, die in diesem Fall 130x130px groß ist und ein Suchfenster und einen Link zur Kontaktseite der FHH-Bibliothek enthält.
  3. Dazu noch zwei Bilder:

  4. Icon.png ist das Bild, das im Menü “Minianwendungen angezeigt wird”
  5. Background.png ist im aktiven Widget in den Hintergrund eingebettet

Das Widget bis hierhin nur eine kleine Spielerei, aber vielleicht für den einen oder anderen nützlich. Die Dateien müssten mit der Installation automatisch in folgendem Verzeichnis verfügbar sein:

%HOMEDRIVE%\Users\%USERNAME%\AppData\Local\Microsoft\Windows Sidebar\Gadgets

Ein paar weiterführende Hinweise zum Widget-Selbstbau gibt es im MSDN Magazin. Falls es irgendwen zu irgendwas inspiriert, wäre ich natürlich wie immer an Rückmeldungen interessiert.

Für die Benutzung des Widget gibt es keine Garantie, keine Gewährleistung. Eigentlich ist das nicht viel mehr als ein Hallo-Welt-HTML-Seite, aber bei Windows weiß man ja nie…

E-Books konvertieren und verwalten

Calibre ist ein Werkzeug, um E-Books zu verwalten und Dateien von einem Format in ein anderes zu konvertieren. Die Liste der verfügbaren Formate umfasst zur Zeit:

Input Formats: CBZ, CBR, CBC, CHM, EPUB, FB2, HTML, LIT, LRF, MOBI, ODT, PDF, PRC, PDB, PML, RB, RTF, SNB, TCR, TXT

Output Formats: EPUB, FB2, OEB, LIT, LRF, MOBI, PDB, PML, RB, PDF, SNB, TCR, TXT

Über die Konvertierung hinaus bietet Calibre verschiedene Funktionen zur Verwaltung von E-Book-Bibliotheken und der Synchronisierung mit verschiedenen E-Book-Readern.

At the moment calibre has full support for the SONY PRS line, Barnes & Noble Nook, Cybook Gen 3/Opus, Amazon Kindle line, Entourage Edge, Longshine ShineBook, Ectaco Jetbook, BeBook/BeBook Mini, Irex Illiad/DR1000, Foxit eSlick, PocketBook 360, Italica, eClicto, Iriver Story, Airis dBook, Hanvon N515, Binatone Readme, Teclast K3, SpringDesign Alex, Kobo Reader, various Android phones and the iPhone/iPad. In addition, using the Save to disk function you can use it with any ebook reader that exports itself as a USB disk.

Die Verwaltungsfunktionen sind für privaten Bereich brauchbar. Calibre ist steht Open Source und für Linux, Mac und Windows zum Download bereit. Eine Einführung in die wichtigsten Funktionen liefert Calibre-Entwickler Kovid Goyal in folgendem Video:

Citavi 3 im Anflug

Die neue Version der Literaturverwaltungssoftware Citavi wurde beim Bibliothekskongress in Leipzig vorgestellt. Dörte Böhner und Matti Stöhr stellen einige
Neuigkeiten vor. Interessant klingt für mich:

  • Die Mehrbenutzerfähigkeit
  • Erweiterte Recherchemöglichkeiten
  • Recherchieren nach URN, DOI & Co.
  • Einlesen kompletter, unstrukturierter Literaturverzeichnisse

Es wird viel zum Ausprobieren geben. Das Citavi in absehbarer Zeit auch für Mac OSX verfügbar sein soll, ist übrigens eine gute Nachricht. Das eine Linux-Variante nach wie vor nicht geplant ist, jedoch eine herbe Enttäuschung. Die Verbreitung von Linux ist in manchen Hochschulbereichen doch recht hoch und wird meines Erachtens eher zu- als abnehmen.

Nach Hause telephonieren…

Gammliger ApfelNach Hause telephonieren reicht Apples iGeräten nicht aus. Sie fragen dort auch nach Handlungsanweisungen. Golem berichtet:

Die berichtete Fernlöschfunktion auf dem iPhone und dem iPod touch bestätigte Steve Jobs im Gespräch mit dem Wall Street Journal. Damit kann Apple gezielt eine einzelne Applikation auf allen Geräten löschen. Diese Möglichkeit wurde integriert, um bei Bedarf Schadsoftware entfernen zu können.

„Nach Hause telephonieren…“ weiterlesen

PDF/A Quick Master

In der aktuellen c’t, die wie immer ihren Preis mehr als wert ist, findet sich ein Hinweis auf den PDF/A Quick Master, dass über den Druckbefehl aus jeder beliebigen Anwendung heraus PDF/A-Dateien [erzeugt], die nach ISO 19005 vor allem der Langzeitarchivierung von Daten dienen; verwendet vordefinierte PDF-Einstellungen, die jedoch auch in den wichtigsten Variablen konfigurierbar sind.

Da es nur für Windows verfügbar ist, konnte ich es leider noch nicht testen.