ORCID-Launch am 16. Oktober 2012

Morgen öffnet ORCID die Pforten. Aus diesem Anlass möchte ich hier Martin Fenners Präsentation zu ORCID einbinden:

Wer ein bißchen mehr Text möchte, kann sich seinen Artikel “ORCID: Unique Identifiers for Authors and Contributors” im Information Standards Quarterly durchlesen. Oder die (neu gestaltete?) ORCID-Webseite durchstöbern. Ein guter Einstieg sind die Principles oder die FAQ.

Welche relevanten Autoren-IDs gibt es?

Annahme: Wenn man eine Hochschulbibliographie oder auch eine andere Bibliographie aufbaut, ist es sinnvoll, Autoren eindeutige Identifikatoren zuzuweisen, diese verfügbar zu machen und mit anderen Daten zu verknüpfen.

Fragen:

  1. Welche IDs sammelt man? Die Auswahl ist groß. Welche Identifikatoren sollten unbedingt genutzt werden? Falls ja, warum genau diese IDs?
  2. Gibt es bestimmte IDs, die für spezielle Fachcommunities unverzichtbar sind? Zum Beispiel für Ingenieure, Sozialwissenschaftler, oder Informatiker?
  3. Gibt es vielleicht eine ID to rule them all?
  4. Welche Kriterien sind wichtig für die ID-Wahl (Offenheit, freie Lizenzierung, …)?

Hier ist eine kleine Auswahl. Bitte rege kommentieren das Posting gerne weiterleiten und -verteilen!

Dieselbe Frage ist auch für Organisationen und Werke noch zu klären.

Lemire: Cheaters are innovators

Daniel Lemire meint man dürfe nicht zu sehr nach Konsens suchen, wenn man etwas verändern will:

  • You do not convince existing journals to give more respect to this new field you created. You go out and create your own journals and conferences. John von Neumann did not wait for his colleagues to approve of his work on Computers. In fact, he had to use threats to get what he wanted.
  • You do not convince libraries to embrace e-commerce. You create Amazon.com.
  • You do not convince university librarians to stop worrying about what the publishers need. You go out and create Google Scholar.
  • You do not wait for Amazon.com’s management to approve the use of a recommender system. You do what Greg Linden did and squeeze the feature in during a test.
  • If you can prove Poincaré conjecture, you don’t wait for a journal to approve your work, you just post it on arxiv.

Lemires Blog ist häufig lesenswert, ob er nun für eine autorenzentrierte Wissenschaft plädiert oder aber die Wahrheit über Forschungsförderung herauszufinden versucht.

Topverdiener der Buchwelt

Digitalisierung hin oder her – als Autor kann man immer noch eine Menge Geld verdienen. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes hat eine Liste mit den zehn bestbezahlten Schriftstellern der Welt veröffentlicht. Gemeinsam verdienen die Bestseller-Autoren innerhalb eines Jahres etwa eine halbe Milliarde Dollar.

Auf welt.de kann man nachlesen, wer die bestverdienensten Autoren sind.