Querelen in der "London Library"

Gernot U. Gabel schreibt in der aktuellen Ausgabe des Bibliotheksdiensts (42, H. 2) über Querelen in der ‘London Library’. Die London Library ist die größte privatfinanzierte öffentliche Bibliothek der Welt. Sie entstand aus dem Bedürfnis des Historikers Thomas Carlyle, auch den weniger privilegierten Zugang zur Bildung zu verschaffen. Auf der Homepage steht dann auch programmatisch: Membership is open to all.

Dies scheint nicht länger der Fall zu sein. Obwohl eine Umfrage aus dem Jahr 2004 ergab, dass 60% der Mitglieder den unteren Einkommensschichten angehören, wurde die Mitgliedsgebühr von ohnehin saftigen £ 210 (heute € 277,54) auf £ 375 (€ 495,37) pro Jahr erhöht.

Mehr Informationen gibt es im oben erwähnten Bibliotheksdienstartikel und sehr zahlreich in der englischen Presse, wie z.B. im Spectator.

Universitäten: Qualitätsoffensive ohne Personal

Telepolis: Universitäten: Qualitätsoffensive ohne Personal

Die Schlagworte, die den Beginn einer grundlegenden Reform des deutschen Bildungswesens behaupten, klingen vielversprechend: Spitzen-Universitäten, Exzellenz-Initiativen und Zukunftsprogramme aller Art sollen den Rückweg in die Weltspitze bahnen, doch die Hochschulrealität sieht anders aus. Nach [extern] Berechnungen des Statistischen Bundesamtes, die am Montag vom Deutschen Hochschulverband vorgestellt wurden, haben die 16 Bundesländer in nur zehn Jahren 1.451 Professorenstellen abgebaut. Besonders drastisch sind die Einschnitte bei den Sprach- und Kulturwissenschaften, denen im vollmundig angekündigten “Jahr der Geisteswissenschaften” nun die Streichung von 663 Stellen präsentiert wird.

Hochschulrankings in den Informations- und Bibliothekswissenschaften

Die Hohepriester des Bildungsmarktes predigen seit eh und je das Leistungs- und Effizienzdenken, dass zur Ausbildung von Eliteuniversitäten führen soll. Um feststellen zu können, wer denn nun Elite ist, werden Rankings erdacht. Gerade wieder neu erschienen ist das hierzulande wohl beliebteste, das CHE-Ranking.
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