Bibliothekar 2.0

In der HAW Hamburg gibt es im kommenden Semester eine Veranstaltung mit dem Titel “Web 2.0 – Bibliothek 2.0”. Die Studenten sollen hier u.a. mit dem wichtigsten Web 2.0-Anwendungen, wie Wikis, Blogs, RSS-Feeds, Social Bookmarking usw. vertraut gemacht werden. Außerdem sollen Beispiele für “Bibliothek 2.0”-Anwendungen vorgestellt und Konzepte für Web 2.0 für Homepages erarbeitet werden. Die Quellensammlung zum Seminar, ist sicherlich auch für Nicht-Studenten ganz interessant.

[via Bibliotan]

Gebühren als Bildungshemmnis

Passend zum gestrigen Fundstück (Bibliotheksgebühren gegen “ungesunde Lesewuth”) macht Heise heute auf die Drucksache 16/6054 des deutschen Bundestages aufmerksam. Es handelt sich um eine Kleine Anfrage von Abgeordneten der Linkspartei zu den Konsequenzen der Bundesregierung aus den Ergebnissen der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes (PDF). Auszug:

1. a) Wie bewertet die Bundesregierung den Rückgang der Studierendenquote von 39 Prozent in der 17. Sozialerhebung auf nur noch 36 Prozent in der 18. Sozialerhebung?
b) Hält die Bundesregierung vor diesem Hintergrund weiterhin an ihrem im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziel, die Studierendenquote auf mindestens 40 Prozent zu steigern, fest?
Falls nein, warum nicht?
Falls ja, mit welchen politischen Maßnahmen möchte sie dieses Ziel erreichen?

2. Anhand welcher Ergebnisse der 18. Sozialerhebung lässt sich die Aussage des Parlamentarischen Staatssekretärs Andreas Storm in der Fragestunde am 20. Juni 2007 belegen, dass sich „über den Zeitraum der letzten zwei Jahrzehnte die Bildungsbeteiligung der Kinder aus den unterschiedlichen Herkunftsmilieus tendenziell angenähert hat“, wo die Ergebnisse doch aufzeigen, dass sich die Zahl der Studierenden aus der sozialen Herkunftsgruppe „hoch“ zwischen 1982 und 2006 von 17 auf 38 Prozent erhöht hat, während die Zahl der Studierenden aus der sozialen Herkunftsgruppe „niedrig“ im gleichen Zeitraum von 23 auf 13 Prozent gesunken ist?

Die Antwort der Bundesregierung ist in der Drucksache 16/6161 (PDF) zu finden. Den Rückgang der Studierendenquote von 39% auf 36% kann man aber auch in vier Worten erklären: BaföG runter, Studiengebühren rauf. Viel eindeutiger kann ein Zusammenhang meines Erachtens nicht sein, und dieser Eindruck bestätigt sich auch im Gespräch mit Studenten und solchen, die es (nicht) werden wollen.

Hochschulrankings in den Informations- und Bibliothekswissenschaften

Die Hohepriester des Bildungsmarktes predigen seit eh und je das Leistungs- und Effizienzdenken, dass zur Ausbildung von Eliteuniversitäten führen soll. Um feststellen zu können, wer denn nun Elite ist, werden Rankings erdacht. Gerade wieder neu erschienen ist das hierzulande wohl beliebteste, das CHE-Ranking.
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