OpenBib-Blog

Oliver Flimm eröffnete vor wenigen Tagen das OpenBib-Blog:

In der Vergangenheit wurde das OpenBib Rechercheportal zwar seit seinen Anfängen 1997 kontinuierlich weiterentwickelt, nach aussen zeigte sich dies aber “nur” in etwa zwei offiziellen Releases pro Jahr im Rahmen des Kölner UniversitätsGesamtkatalogs (KUG). Um die Entwicklung “dazwischen” nach aussen besser zu kommunizieren und zusammen mit den dabei tangierten Bereichen des “Next Generation Catalogue” aka OPAC 2.0 zu diskutieren, wurde dieses Blog eingerichtet.

Gleich im nächsten Posting geht es auch schon zur Sache. Es werden Wege aus dem Datensilo diskutiert. Die Frage nach komfortabler Tagverwaltung ist nicht neu, die mögliche Antwort einer übergeordneten Instanz auch nicht. In diesem Fall soll es Bibsonomy sein, dass als “Tagsammelstation” dienen soll:

Konkret wird in der neuen Version

  1. ein Browser fuer BibSonomy-Quellen und
  2. eine Spiegelung der lokalen Tagging-Aktionen

nach BibSonomy integriert.

Nun ist die Frage, wie groß der Anteil persönlicher oder beschreibender Tags ist, die je nach Kontext eine sehr unterschiedliche Bedeutung haben können. Wenn ein Mediziner das Schlagwort “krebs” vergibt, hat er damit sicherlich anderes im Sinn als ein Astrologe oder ein Zoologe. Dies gilt auch für beschreibende Tags wie z.B. “lang”.

Es müssen noch viele Erfahrungen gemacht werden, da user generated content sicherlich nicht auf theoretischer Basis ausgelotet werden kann. OpenBib ist ein Projekt, in dem auch mal etwas probiert wird und Rückschläge anscheinend zumindest in Kauf genommen werden. Schon von daher ist es (auch durch die neue, dazugehörige Diskussionsplattform) ein sehr tolles Angebot.

Online zu PDF/A konvertieren und überprüfen

Neevia bietet einen kostenfreien, web-basierten Dokumentenkonvertierer an. Unterstützt werden zahlreiche Formate der Kategorien Generic Formats (z.B. Adobe PDF oder Adobe PostScript), Word Processing Formats (ASCII Text, ANSI Text, Microsoft RTF, Microsoft Word for PC v2 bis u.a. Microsoft Word for Windows 2000, Microsoft Works, Microsoft Windows Write, WordPerfect), Spreadsheet Formats (Corel QuattroPro, Lotus 1-2-3, Microsoft Excel, Microsoft Works Spreadsheet), Presentation Formats (Lotus Freelance, Microsoft PowerPoint) und Graphic Formats (BMP, GIF, JP2, JPEG, JPG, PGM, PICT, PNG, TIFF und wirklich viele mehr) als Ursprungsdatei. Umgewandelt werden kann in verschiedene graphische Formate und – hier wird es interessant für Gelegenheits-Selbstarchivierer – in PDF/A.

Neevia Document Converter eXpress makes it possible for anyone to instantly convert files to PDF or Image without the need of installing special software.

Das ist richtig, allerdings gibt es eine Begrenzung auf 1 MB pro Datei. Für Aufsätze mit nur wenigen Darstellungen ist das ausreichend, für die Dissertation muss man dann schon zu einer Programminstallation greifen.

Man sollte stets prüfen, ob das erhaltene Dokument auch wirklich dem PDF/A-Standard entspricht. Intarsys bietet einen entsprechenden Online-Check an. Ein von mir testweise mit dem Neevia Document Converter erzeugtes PDF/A bestand den Test ohne Beanstandungen, eine andere Datei (PDF 1.7), die ich zu Vergleichszwecken validieren ließ, erhielt folgende Fehlermeldung:

Document information dictionary ohne korrespondierende XMP-Struktur
Stream Objekt mit ungültigem Endstream
Unkalibrierter Farbraum ohne passenden OutputIntent
Font Times-Bold muss eingebunden sein
Font Helvetica muss eingebunden sein
Font Times-Roman muss eingebunden sein
Font Helvetica-Bold muss eingebunden sein
Font Helvetica-BoldOblique muss eingebunden sein
Font Helvetica-Oblique muss eingebunden sein
Keine gültige PDF/A Versionsinformation vorhanden

Links

Bibsonomy-Backup per Javaclient

Die Bibsonomy-Entwickler waren wieder fleißig und präsentieren nun einen Java-Client, mit dem man ein komplettes Backup seines Accounts machen kann.

Man braucht dazu einen Java-Client und einen API-Key, den man leider persönlich per Mail anfordern muss.

Wichtige Anmerkung:

Please note that in the current status, all data is backed up except private PDF documents and private notes. We are working on including these as well, and we hope that the tool is already useful for you in its current status. If you have questions or comments, don’t hesitate to contact us.

Tagverwaltung gesucht

Hilfe! Seit längerem schon suche ich nach einem komfortablen Anwendung, mit der sich Tags aus verschiedenen Anwendungen zentral verwalten lassen. Zum Beispiel aus Anwendungen wie WordPress, Bibsonomy, Slideshare oder Flickr. Die gewünschten Fähigkeiten sind:

  1. Mergen unterschiedlicher Tags, z.B. “Bibliothek20” und “Bibliothek2.0” mit tatsächlicher Umbenennung in den registrierten Anwendungen
  2. Browsen nach Tags in allen Anwendungen

Also quasi so etwas wie die Tagverwaltung bei Bibsonomy für verschiedene Anwendungen gleichzeitig mit angeschlossenen Browsing- und Suchfunktionen. Auch nach ausgiebiger Recherche konnte ich keine passende Anwendung finden. Hat zufällig eine/r der Mitlesenden etwas Passendes parat?

Scriblio – WordPress als CMS (für Bibliotheken)

Am 15. Mai 2007 schrieb ich folgenden Netbib-Kommentar:

Was mich wundert, ist, dass kleine Bibliotheken m.W. nicht versuchen, WordPress oder Serendipity als CMS einzusetzen. Das reicht doch meist völlig, ist sehr leicht zu modifizieren und kann auch optisch mit ein bißchen Geduld sehr schön angepasst werden.

In der Lamson Library der Plymouth State University wunderte man sich wohl auch und probierte gleich mal aus, wie das denn in der Praxis aussehen könnte. Gut sieht es aus. Zum Einsatz kam Scriblio. Mehr Infos zur Entstehung des Projektes gibt es von Casey Bisson.

[via Weblog Tools Collection]