Bibsonomy bald quelloffen / Open-Access-Projekt PUMA

Im Bibsonomy-Blog wurden ein paar Neuigkeiten zur Zukunft des Projekts gepostet. Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Bibsonomy-Technologie wird in das PUMA-Projekt eingebracht, das, wenn ich die Projektbeschreibung richtig verstanden habe, Open Access aus Nutzersicht attraktiver machen möchte. Prinzipiell eine gute Idee. Warum die Beispielimplementation an DSpace ausgerichtet wird, könnte ich mir dadurch erklären, dass OPUS m.E. nicht wirklich Open Source ist. Man kann zwar den kompletten Quellcode einsehen, aber eine Testinstallation ist nicht ohne weiteres möglich.
  • Alle Bestandteile des Projektes werden unter als FLOSS veröffentlicht. Also auch Bibsonomy, leider aber erst nachdem das Projekt beendet ist. Wann das sein wird, ist leider weder im Blogposting noch auf der Projektwebseite angegeben.

Schön, dass der Open-Source-Gedanke Einzug hält in die DFG-Projekt-Landschaft. Es ist ja schließlich wirklich schwer vermittelbar, warum Projekte wie Bibtip, die von Steuermitteln angeschoben wurden um eine dauerhafte Verbesserung der Informationsinfrastruktur wissenschaftlicher Bibliotheken in Deutschland zu ermöglichen, nicht allen die an eben jener Verbesserung arbeiten möchten, open source zur Verfügung steht.

[via acka47]

Migration von Bibsonomy zu Delicious und umgekehrt

Wer mit seiner Linksammlung von Delicious zu Bibsonomy umziehen möchte, der bekommt in den Bibsonomy-Settings die sehr bequeme Möglichkeit dazu. Damit es auch anders herum fluffig läuft, hat Christian Schenk ein Script veröffentlicht, dass alle Bookmarks aus Bibsonomy fein säuberlich zu Delicious überträgt: den BibsonomyExporter. Das “Aufnahmedatum” geht dabei verloren, alle anderen Metadaten bleiben erhalten.

OpenBib-Blog

Oliver Flimm eröffnete vor wenigen Tagen das OpenBib-Blog:

In der Vergangenheit wurde das OpenBib Rechercheportal zwar seit seinen Anfängen 1997 kontinuierlich weiterentwickelt, nach aussen zeigte sich dies aber “nur” in etwa zwei offiziellen Releases pro Jahr im Rahmen des Kölner UniversitätsGesamtkatalogs (KUG). Um die Entwicklung “dazwischen” nach aussen besser zu kommunizieren und zusammen mit den dabei tangierten Bereichen des “Next Generation Catalogue” aka OPAC 2.0 zu diskutieren, wurde dieses Blog eingerichtet.

Gleich im nächsten Posting geht es auch schon zur Sache. Es werden Wege aus dem Datensilo diskutiert. Die Frage nach komfortabler Tagverwaltung ist nicht neu, die mögliche Antwort einer übergeordneten Instanz auch nicht. In diesem Fall soll es Bibsonomy sein, dass als “Tagsammelstation” dienen soll:

Konkret wird in der neuen Version

  1. ein Browser fuer BibSonomy-Quellen und
  2. eine Spiegelung der lokalen Tagging-Aktionen

nach BibSonomy integriert.

Nun ist die Frage, wie groß der Anteil persönlicher oder beschreibender Tags ist, die je nach Kontext eine sehr unterschiedliche Bedeutung haben können. Wenn ein Mediziner das Schlagwort “krebs” vergibt, hat er damit sicherlich anderes im Sinn als ein Astrologe oder ein Zoologe. Dies gilt auch für beschreibende Tags wie z.B. “lang”.

Es müssen noch viele Erfahrungen gemacht werden, da user generated content sicherlich nicht auf theoretischer Basis ausgelotet werden kann. OpenBib ist ein Projekt, in dem auch mal etwas probiert wird und Rückschläge anscheinend zumindest in Kauf genommen werden. Schon von daher ist es (auch durch die neue, dazugehörige Diskussionsplattform) ein sehr tolles Angebot.

Inetbib 2008: Webbasierte Literaturverwaltung

Von Dr. Thomas Stöber und Astrid Teichert, Universitätsbibliothek Augsburg

Typologie:
Geschlossene Systeme wie Citavi, Endnote (Einzelplatzbenutzung)
Halboffene Systeme: EndNote Web, RefWorks (begrenzte Freigaben)
Offene Systeme: Bibsonomy, Connotea (offener Benutzungskreis, Prinzipien des social bookmarking) „informationelle Gemeinschaftsbibliographien“ (Lambert Heller)

Anwendungsszenarien:

  • Freigaben mit Lesezugriff (read only)
  • Literaturlisten
  • Schriftenverzeichnisse
  • thematische Bibliographien
  • geschlossene Datensammlungen (für begrenzten Nutzerkreis)
  • aktive und passive Nutzung
  • offene Datensammlungen

Perspektiven:
Offene Wissenschaft: Ist es im Interesse von Wissenschaftlern, ihre Tätigkeit öffentlich zu machen?
Sind die offenen Dienste wirklich eine Alternative zu konventionellen Literaturverwaltungen?
Künftige Konvergenz: Endnote geht ins Netz, Citavi auch, RefWorks dagegen auch als Offlineversion.

Patrick Danowski macht noch auf scholarz.net aufmerksam?

Bibsonomy-Backup per Javaclient

Die Bibsonomy-Entwickler waren wieder fleißig und präsentieren nun einen Java-Client, mit dem man ein komplettes Backup seines Accounts machen kann.

Man braucht dazu einen Java-Client und einen API-Key, den man leider persönlich per Mail anfordern muss.

Wichtige Anmerkung:

Please note that in the current status, all data is backed up except private PDF documents and private notes. We are working on including these as well, and we hope that the tool is already useful for you in its current status. If you have questions or comments, don’t hesitate to contact us.

Tagverwaltung gesucht

Hilfe! Seit längerem schon suche ich nach einem komfortablen Anwendung, mit der sich Tags aus verschiedenen Anwendungen zentral verwalten lassen. Zum Beispiel aus Anwendungen wie WordPress, Bibsonomy, Slideshare oder Flickr. Die gewünschten Fähigkeiten sind:

  1. Mergen unterschiedlicher Tags, z.B. “Bibliothek20” und “Bibliothek2.0” mit tatsächlicher Umbenennung in den registrierten Anwendungen
  2. Browsen nach Tags in allen Anwendungen

Also quasi so etwas wie die Tagverwaltung bei Bibsonomy für verschiedene Anwendungen gleichzeitig mit angeschlossenen Browsing- und Suchfunktionen. Auch nach ausgiebiger Recherche konnte ich keine passende Anwendung finden. Hat zufällig eine/r der Mitlesenden etwas Passendes parat?

BibTeX-Export und Bibsonomy-Links in ViBI

Der InfoWissBlog der Saarbrücker Informationswissenschaftler macht auf zwonullige Erweiterungen ihres OPACs aufmerksam: BibTeX-Export und Bibsonomy-Links in ViBI

ViBI generiert nun auch einzelne Datensätze im BibTeX-Format und bietet eine neue Möglichkeit, um Metadaten von Monografien einfach in das Social-Bookmarking-System Bibsonomy zu übernehmen. Dazu gibt es nun auch Links zur weiteren Recherche zu Google Books, WorldCat, Google Scholar, Wikipedia und Technorati. Außerdem wurde die Ausgabe mit zusätzlichen Metadaten angereichert, um die automatische Übernahme in das Literaturverwaltungsprogramm Zotero (Firefox-Plugin) zu erleichtern.

Beispielhaft verlinkt sei hier dieser Titel. Außerdem neu ist ein RSS-Feed für Neuerwerbungen.