Der $1500-DIY-Buchscanner

Buchscanner mit Umblätterfunktion sind recht teuer. 50.000 Euro, 100.000 Euro und mehr. Dany Qumsiyeh stellt in diesem Video seinen Linear Book Scanner vor, den er mit Materialien für $ 1500 (unter anderem ein Staubsauger) gebaut hat:

Die Baupläne des Linear Book Scanner sind unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht! Mehr Infos dort oder bei The Verge.

[via Netbib]

Library 2.012

Die virtuelle Konferenz Library 2.011 (siehe auch hier) bot letztes Jahr viele, viele Vorträge zu vielen, vielen Themen rund um die digitale Bibliothek. Der Nachfolger, Library 2.012, steht nun direkt bevor. Vom 3. bis zum 5. Oktober stehen wieder viele, viele Vorträge und Workshops an. Zum Beispiel:

Insgesamt 150 Sessions wurden schon akzeptiert.

Librarians in Residence 2012

Wer mal einen Blick über den Tellerrand werfen möchte, kann die Postings der Librarians in Residence des Goethe-Instituts verfolgen. Maren Kraehling und Nicole Krüger schreiben im GI-Blog über ihren Blick aufs US-amerikanische Bibliothekswesen. Zum Beispiel über Köder für Informationskompetenz-Veranstaltungen:

Argumente für Studierende, die das Lehrpersonal vor den Schulungen anführt, um sie aufhorchen zu lassen, sind:
– Wissenschaftliches Arbeiten ist die einzige Fertigkeit, die man nach dem Studium vorzuweisen hat. Um einen guten Job zu bekommen, sollte man darin besonders gut sein.
– Plagiarismus im Job kann dazu führen, dass das Unternehmen verklagt wird und man selbst den Job verliert.
– Die Kenntnis von Datenbanken kann in Bewerbungen angegeben werden.

Interessant sind oft auch kleine Bemerkungen. Beispielsweise hat die San Francisco Public Library einen 3D-Printer. Was sich hoffentlich auch hierzulande durchsetzen wird. Nicht jeder muss einen 3D-Printer haben, aber die Möglichkeit, von Zeit zu Zeit auf einen zugreifen zu können, ist fantastisch. Vielleicht stürzen sich aber auch die Copyshops auf diese Nische. Wir werden sehen.

Democratized Science Instrumentation

Nick Pinkston wies auf Twitter auf “Democratized Science Instrumentation” (PDF) hin:

Unter anderem werden erwähnt:

  1. BOINC: “open source platform for distributed computing”
  2. DremelFuge: Zentrifuge als Open Source Hardware. (Wer sich für DremelFuge interessiert, liest auch DIYBio)
  3. eBird: ein Crowdsourcing-Projekt, in dem Vogelbeobachtungen eingetragen werden können. [1] Vielleicht sollte ich dort dieses Vorkommnis eintragen?
  4. Old Weather: ein Crowdsourcing-Projekt, in dem Wetterangaben aus alten Schiffs-Logbüchern erfasst werden.

Und noch viele andere mehr…

References

References
1 Vielleicht sollte ich dort dieses Vorkommnis eintragen?

Large Hadron Collider zum Nachbauen

Mal was für’s etwas verlängerte Wochenende: Wer seinen eigenen Large Hadron Collider bauen möchte, kann sich nun im Journal of Instrumentation recht genau informieren. Hübsche Bilder gibt’s auch.

Dieses Bild stammt aus “The CMS experiment at the CERN LHC”, das von mehr Autoren geschrieben wurde, als die Biblioblogosphäre Finger hat. Zusammengerechnet.

Was lernen wir daraus? Open Access der einen oder anderen Art macht sich breit, CMS ist nicht gleich CMS, und man sollte jetzt Conrad-Aktien kaufen, bevor der LHC-Boom so richtig startet.

[via Spreeblick]