
Anfang des Jahres in Hannover: die Cebit öffnet ihre Pforten und lockt mit allerlei Interessantem. Besonders bemerkenswert erschienen mir dieses Jahr ein paar Produkte und Projekte, die ich hier kurz vorstellen möchte.
Zuerst ist die Bookeye 2 WalkUp Scan Station zu nennen. Dabei handelt es sich um einen Scanner für Bibliotheksbenutzer. Die Bedienung erfolgt mittels Touchscreen und einer abgespeckten und anpassbaren Version der Scansoftware BCS2. Wirklich sehr einfach zu bedienen, und es ist auch definitiv ein Konzept, dass überzeugen kann. Besonders die drei Einsatzmöglichkeiten, sich Scans einerseits per Email zuschicken lassen zu können, auf einen USB-Stick zu ziehen oder aber mittels angeschlossenem Drucker einen Kopierer zu ersetzen, machen das Gerät für etwas größere Bibliotheken interessant. Für kleinere Bibliotheken wird sich das vermutlich nicht lohnen, weil die nicht geringen Investitionskosten nur mit einer hohen Auslastung zu rechtfertigen sind.
Dann wäre noch Groupme zu nennen, ein Projekt der GWLB Hannover des Instituts für verteilte Systeme, Fachgebiet wissensbasierte Systeme (siehe Kommentar). In der Selbstbeschreibung heißt es:
GroupMe! extends the idea of social tagging systems like del.icio.us, Flickr or BibSonomy by introducing the group dimension. The foundation of social tagging systems are so-called folksonomies, which describe how users (folks) tag resources (e.g. photos, videos, publications, etc.). In technical terms a folksonomy is just a collection of tag assignments:
(User, Tag, Resource) = User has tagged Resource with Tag at a particular time.
Over time it is likely that semantics emerge, e.g. tags that are often assigned to same resources may be synonyms. Hence, folksonomies are promising to improve (web) search, etc. With GroupMe!’s approach of taggable groups we extend tag assignments with a group dimension.
Ein Konzept, das bisher allerdings nur für kleinere Datenmengen taugt. Aber da sich das Projekt noch in der Entwicklung befindet, kann sich noch einiges tun. Ein vielversprechender Ansatz ist auf jeden Fall vorhanden.
Auf Yovisto (ehemals Osotis) werde ich in einer ausführlicheren Kritik noch einmal eingehen. Die nette Vorführung am Stand war auf jeden Fall sehr überzeugend.
Es gab natürlich noch einige weitere Highlights der Cebit, die aber an anderen Orten besser gewürdigt werden können.