"Digitaler Porträtindex" der Universität Marburg

Das Bildarchiv Foto der Philipps-Universität Marburg digitalisiert und erschließt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) europäische Bildnisse von Fürsten, Geistlichen und Gelehrten aus der Zeit zwischen 1450 und 1850.
Die ersten 130 000 Bilder des „Digitalen Porträtindex druckgraphischer Bildnisse der Frühen Neuzeit“ sollen Mitte 2010 zugänglich sein.

Mehr dazu hier.

Wikiversity

Durch ZEIT Online bin ich heute auf die “Wikiversity” gestoßen:

Wikiversity ist eine Plattform zur gemeinschaftlichen Bearbeitung wissenschaftlicher Projekte, zum Gedankenaustausch in fachwissenschaftlichen Fragen und zur Erstellung freier Kursmaterialien.

Auf dem “Wikiversity-Campus” bekommt man einen Überblick über die verschiedenen Fachbereiche und die angebotenen Kurse und Projekte. Die “Cafeteria” dient als Anlaufstelle für Fragen und Ratschläge jeglicher Art. Sogar eine “Bibliothek” steht zur Verfügung, die ein paar (wenige) Links zu Zeitschriften-Suchmaschinen, Fachzeitschriften und Nachschlagewerken liefert.

Dieser m.E. lobenswerte Ansatz zur (hoch)schulübergreifenden Zusammenarbeit, zum fachlichen Austausch und der Nutzung von Synergieeffekten stößt allerdings nicht nur auf positive Resonanz.

“Jeder kann behaupten, etwas von Informatik zu verstehen und lehren zu wollen”, sagt die Berliner Informatikprofessorin Debora Weber-Wulff von der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Das führe aber zu “teilweise armseligen Ergebnissen”.

Googles "Wolkenkuckucksheim"

Die NZZ philosophiert heute unter dem Titel “Bücher in der Wolke” über Googles angeblichen neuesten Streich:
Das Programm “Edition”, das kostenpflichtigen Zugriff auf E-Books bieten soll. Allerdings sollen hier – anders als bei anderen bekannten Lesegeräten – keine Dateien mehr heruntergeladen werden, sondern nur ein Zugang zum Google-Server gewährt werden.

Die Sammlung, unsere Bibliothek, verbleibt bei Google im Netz.

Amazons Kindle mit Copyright-Problemen

Amazon hat rechtmäßig erworbene E-Books von Kindle-Lesegeräten ungefragt gelöscht und den Kaufpreis zurückerstattet.

Wie Amazon gegenüber der New York Times erklärte, seien die Bücher von einer Firma namens MobileReference in den Kindle-Store eingestellt worden, die die dazu nötigen Rechte nicht besaß.

Ironischerweise handelte es sich bei den gelöschten Werke um George Orwells “1984” und “Animal Farm”.

Mehr Infos bei heise.de.

Amazon Partner der NPD

Wie der Tagesspiegel berichtet nimmt der NPD-Kreisverband Barnim-Uckermark am “Partnerprogramm” des Versandhändlers Amazon teil.

Auf der Homepage „Nationales Netztagebuch“ ist eine Rubrik unter dem Titel „Kaufen & Helfen“ eingerichtet, die mit Amazon.de verlinkt ist. Geworben wird in der Rubrik für einschlägige Literatur zu „Judenfragen“ und zu Rudolf Heß, die über Amazon zum Kauf angeboten wird.

Wird über diesen Link braune Propaganda-Literatur bei Amazon gekauft, verdient die NPD mit.

Nicht nur der Verfassungsschutz stuft diese Kooperation als “absolut problematisch” ein, auch Politiker fordern unter Boykott-Androhungen von Amazon die Geschäftsbeziehungen mit der rechtsextremen Partei zu beenden.

World Digital Library startet am 21. April 2009

Das von der UNESCO und über 30 Partnerinstitutionen wie der Bibliotheca Alexandria, der Library of Congress und verschiedenen Nationalbibliotheken geförderte Projekt soll nun nach vier Jahren online gehen.

The World Digital Library will make available on the Internet, free of charge and in multilingual format, significant primary materials from cultures around the world, including manuscripts, maps, rare books, musical scores, recordings, films, prints, photographs, architectural drawings, and other significant cultural materials.