Bibliotheksprivatisierung in Santa Clarita

A private company in Maryland has taken over public libraries in ailing cities in California, Oregon, Tennessee and Texas, growing into the country’s fifth-largest library system.

So berichtet die New York Times nun über die Übernahme der Santa Clarita Library (ich vermute, dass es sich um diese hier handelt) durch Library Systems & Services (LSSI). Im ersten Jahr sollen $ 1.000.000 eingespart werden. Dazu sollen unter anderem Gewerkschaftsmitglieder ersetzt werden. Die Meinung des LSSI-Gründers Frank A. Pezzanite über Bibliotheksmitarbeiter lässt an Deutlichkeit auch nichts zu wünschen übrig:

“A lot of libraries are atrocious,” Mr. Pezzanite said. “Their policies are all about job security. That’s why the profession is nervous about us. You can go to a library for 35 years and never have to do anything and then have your retirement. We’re not running our company that way. You come to us, you’re going to have to work.”

Auch wenn die Bibliotheksmitarbeiter wütend sind, der Protest gegen die Übernahme der Bibliothek durch LSSI wird laut Herald Tribune nicht von ihnen angeführt:

The angry reaction, though, has been mostly led by patrons who say they cannot imagine Santa Clarita with libraries run for profit.

Merkwürdigerweise fanden sich bislang nach ähnlichen Versuchen in anderen Städten anscheinend weiterhin Freiwillige, die sich in der Bibliothek engagieren. Ob diese Menschen auch ehrenamtlich die Regale im örtlichen Supermarkt einräumen?

Diskussion über Schulbibliotheken in Potsdam und Südafrika

Nur 7% der 28.000 südafrikanischen Schulen hat eine funktionierende Schulbibliothek. Die dortige Debatte erinnert sehr an die hiesige.

Mr Alan Thomson of the National Teachers Union (Natu) stressed that school libraries will never get of the ground or function effectively if the onus rests on teachers to manage it. Various librarians have shown that to manage a library, is a full time vocation. He suggests that the Department must investigate that possibility to bring these posts back to schools.

Über die Förderung von “Substandard-Bibliotheken” wird auch in Potsdam gestritten.

England verabschiedet Digital Economy Act

England hat ein Gesetz zur effizienten Durchsetzung von Urheberrechten im Internet verabschiedet und ist damit nach Frankreich das zweite europäische Land, das mit einer Gesetzesinitiative ernsthaft gegen die massenhafte Verletzung von Urheberrechten im Internet vorgeht. Der “Digital Economy Act” sieht unter anderem die Einführung eines sanktionierten Warnmodells bei illegalen Downloads vor.

[via bildungsklick.de]

E-Rara – Drucke aus der Schweiz

Die Online-Plattform E-rara.ch baut eine elektronische Sammlung alter Drucke Schweizer Bibliotheken auf. Jetzt öffentlich zugänglich.Vorrangiges Ziel ist es zunächst, alle Schweizer Drucke des 16. Jahrhunderts, zusätzlich weitere Drucke aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, digitalisiert für jedermann zugänglich zu machen. Bis Ende 2011 sollen rund 10.000 Titel eingestellt sein

Hier geht es zur Plattform.

[via boersenblatt.net]

Newspanishbooks.de – Portal für spanischsprachige Literatur

Besseren Zugang zu spanischsprachiger Literatur und eine Erleichterung bei der Übersetzung ins Deutsche, soll das vom Spanischen Außenhandelsinstitut in Zusammenarbeit mit dem spanischen Verlegerverband eingerichtete Internetportal newspanishbooks.de bieten.
Das Portal, das seit 2007 bereits für den britischen Markt zur Verfügung steht, enthält unter anderem Tipps einer Expertenjury, Werks-, Autoren- und Verlagsportraits.

[via boersenblatt.net]